Schweizer Softwareunternehmen rechnen mit Wachstum
Home-Office-Investitionen
Auch Schweizer Softwarefirmen seien von Covid-19 und den damit verbundenen Einschränkungen nicht verschont geblieben, stellt die Studie fest. Insgesamt war die Schweizer Softwarebranche gemäss SSIS jedoch gut auf den Lockdown vorbereitet. Nur 10,2 Prozent der befragten Firmen mussten grössere Investitionen in die firmenweite Basis-Infrastruktur für Home-Office-Arbeiten (z.B. Kommunikations- und Kollaborationssoftware oder VPN) tätigen. Allerdings waren bei 86,7 Prozent der befragten Firmen grössere Investitionen für die Ausstattung der Heimarbeitsplätze von Mitarbeitenden (z.B. in Notebooks, Monitore oder Kopfhörer) nötig.
Eine Mehrheit der befragten Schweizer Softwarefirmen erwartet daher, dass die Erfahrungen mit COVID-19 und die damit verbundenen Einschränkungen zur Einführung flexiblerer Arbeitsmodelle führen werden. Zudem will ein Drittel der befragten Firmen ihre Mitarbeitenden noch stärker befähigen. Nur 4 Prozent der Unternehmen wollen ihre Abhängigkeit von Freelancern und Sourcing-Dienstleistern reduzieren.
Krisenverlierer und -gewinner
Die Covid-19-Pandemie wirkte sich unterschiedlich auf den Geschäftsgang einzelner Software-Branhcen aus. So konnten Anbieter und Wiederverkäufer von Standard- und Cloud-Lösungen sowie Anbieter von Anpassungsdienstleistungen für Drittlösungen dank der Pandemie einen leichten Aufschwung erleben. Der Grossteil der Branche litt aber unter der Aufschiebung bestehender Aufträge sowie der erschwerten Akquise von Neukunden und neuen Aufträgen.
Schliesslich ist die Wiederverwendung von Software und Softwarewissen zur Erstellung neuer Software für Schweizer Softwarefirmen von grosser Bedeutung: 73,2 Prozent der befragten Firmen speichern systematisch Wissen aus vergangenen Projekten zur Wiederverwendung ab, 67,6 Prozent erachten Wiederverwendung als erfolgskritisch und für 50,3 Prozent zählt es sogar zu den erklärten strategischen Zielen.
Alle Ergebnisse stehen auf dieser Webseite zum Download bereit.