SSIS-Studie
31.10.2018, 14:39 Uhr
Schweizer Software-Firmen wachsen
Gemäss der jüngsten Untersuchung im Auftrag von ICT Switzerland wachsen Schweizer Software-Unternehmen wachsen nicht mehr so kräftig wie auch schon. Dafür suchen sie massiv Arbeitskräfte.
Auch das zeigt der SSIS: Der Schweizer Software-Jobmarkt ist männlich und duldet wenig Teilzeit
(Quelle: SSIS)
Die Schweizer Softwarebranche wächst und schafft Arbeitsplätze. Laut einer im Auftrag des Branchenverbands ICT Switzerland von der Universität Bern erstellten Studie, dürften in der Branche im laufenden und im kommenden Jahr rund 20'000 Arbeitsplätze entstehen.
Konkret planen die Schweizer Software-Unternehmen, ihr Personal 2018 um 8,2 Prozent und 2019 gar um 13,6 Prozent aufzustocken, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Swiss Software Industry Survey (SSIS) hervorgeht.
«Die Softwarebranche ist und bleibt ein Jobmotor für die Schweiz», wird ICT-Switzerland-Geschäftsführer Andreas Kaelin in der Mitteilung zitiert.
Doch die in der Studie befragten Unternehmer rechnen mit einer Verlangsamung des Wachstums und einer sinkenden Profitabilität. Die Profitabilität der Schweizer Softwarefirmen rutschte von einem ohnehin niedrigen Vorjahresniveau von 9,1 Prozent weiter auf neu 6,7 Prozent ab. Und beim Umsatz wird für 2019 noch ein Wachstum von 5 Prozent erwartet. Das sei verglichen mit den Angaben aus der Vorjahresstudie ein um 9 Prozentpunkte langsameres Wachstum.
Erfolge im Ausland
Die Schweizer Software-Unternehmen wissen sich aber immer stärker im Ausland durchzusetzen. Die Exportorientierung nehme zu, hiess es weiter. Im Jahr 2017 erwirtschafteten sie rund einen Viertel der Umsätze im Ausland. Das entspreche einem Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr davor. Etwa 70 Prozent der Exporte gehen in die vier Nachbarländer. Der mit Abstand wichtigste Auslandsmarkt bleibt Deutschland.
Dabei werde die Software nicht nur ins Ausland verkauft, sondern verstärkt auch dort vor Ort produziert, so ICT Switzerland. Die Schweizer Softwarefirmen planen daher, die Belegschaft in ihren ausländischen Tochtergesellschaften um knapp einen Viertel aufzustocken.