IT-Trends-Studie 2021 von Capgemini
08.12.2020, 14:32 Uhr
IT-Budgets steigen trotz Corona-Pandemie
Während der derzeitigen Pandemie treiben viele Unternehmen und Behörden die Digitalisierung voran. Dieser Trend soll sich auch 2021 fortsetzen mit einer entsprechenden Anhebung der IT-Budgets.
Trotz Corona-Pandemie und ungewisser Konjunkturaussichten steigen die IT-Budgets im kommenden Jahr weiter an, wenn auch weniger stark als im Vorjahr. Die Prognosen für 2022 sind ebenfalls positiv, jedoch für beide Jahre unsicherer als vor zwölf Monaten. Fast neun von zehn Organisationen konzentrieren sich aktuell darauf, die Digitalisierung auszubauen und priorisieren sie für 2021. Das zeigen Vorab-Ergebnisse der IT-Trends-Studie von Capgemini, an der im September und Oktober 144 IT- und Fachverantwortliche von Grossunternehmen und Behörden aus der Schweiz, Deutschland und Österreich teilnahmen.
Fast die Hälfte der Befragten (48,4 Prozent) gab an, dass ihr Unternehmen eine Erhöhung des IT-Budgets für 2021 plant; zwölf Monate zuvor beabsichtigten noch 63,1 Prozent, mehr Geld auszugeben. Bei rund 27 Prozent bleiben die IT-Budgets für 2021 auf dem Vorjahresniveau. Das sind gut 5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Nur knapp 15 Prozent der Befragten werden die IT-Ausgaben reduzieren. Dieser Anteil ist unverändert, die Kürzungen fallen allerdings drastischer aus als zuvor. Betroffen sind vor allem Branchen, die derzeit Beschränkungen unterliegen oder vor grundlegenden Herausforderungen stehen.
Damit wirkt sich die Corona-Pandemie nur bedingt negativ auf die IT-Ausgaben aus. Denn 87 Prozent der Unternehmen und Behörden nehmen sie zum Anlass, die Digitalisierung auszubauen. Nach dem abgeflauten Interesse im Vorjahr steht sie erneut auf Platz eins der Prioritätenliste für 2021, gefolgt von Effizienzsteigerung, Kostenreduzierung und der Entwicklung neuer IT-Produkte und -Services. Die Ausrichtung an den Bedürfnissen der Endkunden ist für viele Organisationen wichtiger geworden und steht jetzt auf Platz fünf.