Kalenderwoche 9
28.02.2022, 06:26 Uhr
Computerworld-Newsticker KW 9/2022
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Historische 3D-Modelle der Stadt Zürich
Im Rahmen eines Pionierprojekts erarbeitet das Amt für Städtebau der Stadt Zürich bis Ende 2024 sechs historisch-digitale 3D-Stadtmodelle. Soeben sind die ersten zwei veröffentlicht worden: Sie zeigen Zürich zur Zeit der jungsteinzeitlichen Pfahlbauten (um 3000 v. Chr.) sowie das neuzeitliche Zürich um 1800. Die öffentlich zugänglichen digitalen Darstellungen aus verschiedensten Zeitepochen werden in die kürzlich veröffentlichte Applikation «Zürich 4D» integriert (Computerworld berichtete).
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SAP-Chef Klein verdient 2021 deutlich mehr
SAP-CEO Christian Klein hat 2021 von den guten Geschäften des Softwarekonzerns profitiert. Klein verdiente im vergangenen Jahr 5,8 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag in Walldorf veröffentlichten Geschäftsbericht hervorging. 2020 waren es bei gleicher Berechnungsmethode 1,1 Millionen Euro. Der gesamte Vorstand von Europas grösstem Softwarekonzern verdiente 2021 27,4 Millionen Euro nach 6,06 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Klein hatte bei der Vorlage der Bilanz erklärt: «2021 war ein Rekordjahr für SAP.» Der Konzernumsatz stieg demnach im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 27,84 Milliarden Euro. Der Nettogewinn wuchs ebenfalls um zwei Prozent auf 5,38 Milliarden Euro.
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Donnerstag, 3. März 2022
Sunrise UPC stockt Anzahl Lehrstellen auf
Sunrise UPC baut die Anzahl Lehrstellen von heute 180 in den nächsten Jahren deutlich aus. Per Sommer 2025 will Sunrise UPC 250 Lehrstellen anbieten, was einer einer Zunahme von rund 40 Porzent entspricht. Allein in den digitalen Berufen Informatik und Mediamatik werde das Stellenangebot bis 2025 von aktuell 42 auf 90 Lehrstellen mehr als verdoppelt, schreibt der Schweizer Telekommunikationsanbieter in einer Mitteilung. Schon kurzfristig soll die Anzahl der Auszubildenden steigen. Zum Lehrstellenstart im Sommer 2022 schafft Sunrise rund 20 neue Lehrstellen und besetzt unternehmensweit 200 Lehrstellen in den Bereichen Informatik, Mediamatik, Detailhandel, Kaufleute und Kundendialog.
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Erneute Phishing-E-Mails-Welle im Namen von Swisscom
Cyberkriminelle verschicken wieder vermehrt E-Mails im Namen von Swisscom. Das NCSC erhalte zahlreiche Meldungen dazu. Die Absender behaupten, dass eine Rechnung doppelt bezahlt worden sei und der Empfänger darum eine Rückerstattung beantragen könne, schreibt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC).
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Luzerner Schulsoftware Educase sorgt für weitere Turbulenzen
Im Kanton Luzern müssen die Gemeinden, welche die Schuladministrationssoftware Educase nutzen, möglicherweise wieder auf die alte Software umstellen. Die Lieferfirma von Educase hat den Vertrag per sofort gekündigt. Der Luzerner Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) sagte in der Sendung «Regionaljournal Zentralschweiz» von SRF, er könne bestätigen, dass die Kündigung von Seiten des Lieferanten eingegangen sei. Der Kanton sei davon aber nicht auf dem linken Fuss erwischt worden, denn die Kündigung habe sich während der letzten Gespräche mit der Softwarefirma abgezeichnet. Anlass der Kündigung ist, dass der Kanton Luzern die Einführung der neuen Schuladministrationssoftware vor einem Monat abgebrochen hat. Begründet wurde der Schritt damit, dass der Projekterfolg ungenügend sei. 64 Gemeinden haben bereits auf die neue Software Educase umgestellt. Der Kantonsrat hatte die Einführung einer neuen Schuladministrationssoftware 2016 beschlossen. Das Programm Educase stammt von der Surseer Firma Base-Net Informatik.
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Meteo Schweiz soll Risiken bei IT-Infrastruktur verteilen können
Der nationale Wetterdienst Meteo Schweiz soll das Klumpenrisiko bei seiner IT-Infrastruktur minimieren können. Das Parlament hat dafür einem Verpflichtungskredit von 34,3 Millionen Franken zugestimmt. Wie im Nationalrat gab es auch im Ständerat keine Opposition gegen den Kredit. Dieser ist damit unter Dach und Fach. Mit der Genehmigung des Kreditrahmens gab das Parlament eine erste Kredittranche im Umfang von 16,5 Millionen Franken frei. Mit dem Geld sollen eine ausfallsichere Rechenleistung aufgebaut und die dazu nötige Transformation der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie (Meteo Schweiz) finanziert werden. Meteo Schweiz beteiligt sich mit 7,5 Millionen Franken an der Transformation.
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Mittwoch, 2. März 2022
BlueStone wird zu Netrics Thun
Die BlueStone Consulting Group AG tritt ab dem 2. März 2022 als Netrics Thun AG am Markt auf. BlueStone ist seit 2021 Teil der Netrics-Gruppe. Mit dem Zusammenschluss mit der BlueStone habe die Netrics-Gruppe ihr Angebot in den Wachstumsmärkten rund um den Modern Workplace und der Cloud gestärkt, ist in einer Firmenmitteilung zu lesen. BlueStone bringt ab sofort als Netrics Thun Cloud-Plattformen im Bereich Infrastructure as a Service (IaaS), Container-Plattformen auf Basis von Kubernetes und ein Field-Force-Team für die Betreuung von Infrastruktur bei Unternehmen vor Ort in die Gruppe ein.
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TX Group verkauft restliche Anteile von MoneyPark
Der auf Fintech fokussierte Ventures-Arm der TX Group hat das Schweizer Fintech-Unternehmen MoneyPark seit 2014 mit einer Minderheitsbeteiligung begleitet. Nachdem bereits 2016 ein Teilverkauf an die Helvetia Gruppe realisiert werden konnte, hat das internationale Versicherungsunternehmen auch die verbleibenden Anteile von der TX Group übernommen. Im Zuge des Verkaufs scheidet Jens Schleuniger, Investment Director bei TX Ventures, aus dem Verwaltungsrat von MoneyPark aus. Über die Einzelheiten zum Verkauf haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
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CM Informatik übernimmt Campus Software
Die in Schwerzenbach ansässige CM Informatik (CMI) hat 100 Prozent der Aktien der Campus Software AG übernommen. Die in Schmerikon im Kanton St. Gallen beheimatete Campus Software bietet mit iCampus eine Schulverwaltungslösung für Volksschulen und Musikschulen an. Damit setzt CMI seine Expansion im Schulsoftwarebereich fort. So hat die Firma bereits mit der Roth Soft AG die Anbieterin von LehrerOffice, einer Software für Lehrpersonen, übernommen. Die neu hinzugekommene Softwarelösung «iCampus» sei mit den von CMI angebotenen Lösungen nahezu identisch, heisst es in einer Mitteilung. Mittelfristig ist daher eine Migration vorgesehen. Zunächst läuft das iCampus-System gemäss Aussagen von CMI aber wie gewohnt weiter und der Support ist sichergestellt. Bestehenden Kundenverträge würden unverändert fortgeführt, heisst es.
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Quickline lanciert 10 Gbit/s Internet-Abo
Der Provider Quickline – hinter UPC der zweitgrösste Kabelanbieter der Schweiz – lanciert ein neues Abonnement: Quickline Internet L. Dieses bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s. Die Kosten für diese Leitung belaufen sich auf 89 Franken pro Monat. Derweil werden auch die bereits bekannten Abonnements schneller, respektive günstiger: Das Quickline-Start-Abo kostet 49 Franken und bietet dafür 50 Mbit/s, beim Quickline Internet S sind es 100 Mbit/s für 59 Franken, die M-Variation schlägt mit 74 Franken für 500 Mbit/s zu Buche (Sämtliche Up- und Downloadgeschwindigkeiten sind synchron). Derzeit läuft zudem eine Promoaktion: Im ersten Jahr werden für alle Abos (Start, S, M und L), unabhängig vom Speed, nur 34 Franken monatlich fällig – Modem inbegriffen. Die Mindestdauer der Abonnements beträgt allerdings 24 Monate.
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Salesforce erfreut mit optimistischem Geschäftsausblick
Der US-Softwaredienstleister Salesforce blickt überraschend positiv nach vorn. Im laufenden Quartal sei mit einem Umsatz von 7,37 bis 7,38 Milliarden US-Dollar zu rechnen, teilte das Unternehmen mit. Analysten hatten bisher nur mit 7,26 Milliarden Dollar gerechnet. Der Aktienkurs von Salesforce sprang im nachbörslichen Handel in einer ersten Reaktion um vier Prozent hoch. Beim Gewinn je Aktie verfehlte das Unternehmen allerdings die Erwartungen an das erste Quartal. Im vierten Jahresviertel war der Umsatz um 26 Prozent auf 7,33 Milliarden Dollar gestiegen. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 28 Millionen Dollar an, nach einem Gewinn von 267 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum
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Dienstag, 1. März 2022
Martin Pauer ist neuer Marketing Director bei Huawei CBG Schweiz
Seit Jahresbeginn ist Martin Pauer neuer Marketing Director bei Huawei Consumer Business Group (CBG) Schweiz, wie das Unternehmen erst jetzt mitteilt. Der gebürtige Wiener verantwortete zuvor als Director Marketing Communications die Produkt- und Markenkommunikation für Huawei in Deutschland. Wie Huawei weiter in einer Mitteilung schreibt, besitze Pauer einerseits langjährige Branchen- und Führungserfahrung, andererseits blicke er auch auf Erfolge als Gründer sowie beim Aufbau von paneuropäischen Partnerschaften im Bereich Consumer Electronics zurück. Unter anderem war er bei der ManpowerGroup sowie Samsung Electronics in Österreich beschäftigt.
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Panasonic-Schweiz-Chef wird zum Country Managers Dach befördert
Mit Philipp Maurer besetzt Panasonic zum Start des neuen Geschäftsjahres am 1. April 2022 die Position des Country Managers Dach neu. Der derzeitige Country Manager Schweiz wird somit künftig auch für Deutschland und Österreich zuständig sein. Der 45-jährige gebürtige Schweizer hat während seiner vorherigen Stationen bei ElectronicPartner Schweiz und Competec Branchenerfahrung sammeln können, bevor er im Sommer 2019 zu Panasonic stiess. Bis dato hatte Hideki Katayama, Managing Director Panasonic Marketing Europe, die Position des Dach-Chefs interimsweise übernommen.
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Daten der Universität Neuenburg online im Darknet
Daten, die während eines Cyberangriffs auf die Universität Neuenburg am 18. Februar entwendet wurden, sind nun im Darknet veröffentlicht worden. Derzeit laufen Analysen, um zu ermitteln, welche Informationen von den Hackern ins Netz gestellt wurden. Die Universität Neuenburg bestätigte gegenüber Keystone-SDA eine Meldung, die auf der Website der Zeitung «Le Temps» veröffentlicht worden war. Die Universitätsgemeinschaft wurde umgehend informiert und aufgefordert, das Passwort der Konten der Universität zu ändern. Die Universität hatte unmittelbar nach Bekanntwerden des Eindringens alle Computersysteme heruntergefahren, um zu verhindern, dass sich der Angriff ausbreitet und Daten gestohlen werden. Sie machte bis jetzt keine Angaben zur Identität der Hacker oder zu einer möglichen Lösegeldforderung. Es sei Kontakt mit dem gemeinsamen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten der Kantone Neuenburg und Jura aufgenommen worden, wie es die Bundesgesetzgebung verlange, wenn sensible Daten verbreitet worden seien, erklärte die Universität. Bei der Polizei sei eine Anzeige erstattet worden.
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Security-Ausbildung bei Tech Data
Der Distributor Tech Data führt das Ausbildungsprogramm in Zusammenarbeit mit der IHK Akademie fort und startet im sogenannten Next-Gen-Team den vierten Ausbildungsjahrgang. In der Ausbildung der Tech Data zum IT Security Manager (IHK-zertifiziert) durchlaufen die Teilnehmer in Kooperation mit der IHK Akademie eine speziell auf IT Security ausgerichtete 12-monatige Weiterbildung. Die Ausbildung findet inzwischen in der gesamten DACH-Region statt, also auch am Schweizer Tech-Data-Standort Rotkreuz.
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Montag, 28. Februar 2022
Winterkongress der Digitalen Gesellschaft
Am Freitag, 25. und Samstag, 26. Februar 2022 hat zum fünften Mal der Winterkongress, das jährliche Treffen der Digitalen Gesellschaft in der Schweiz, stattgefunden. Gut 300 Teilnehmende, bestehend aus Aktivistinnen und Aktivisten, Hackern und Interessierten, befassten sich mit netzpolitischen Themen rund um Algorithmen, Datensicherheit und Nachhaltigkeit. Das Programm umfasste 30 Diskussionen und Vorträge. Bei den politischen Themen ging es unter anderem um die Regulierung von Automated-Decision-Making (ADM)-Systemen, um ein Verbot von Gesichtserkennung sowie um die Zukunft von E-ID und E-Voting. Bei den rechtlichen Themen wurde unter anderem über Datenschutz, den Glasfaserausbau und die Internet-Zensur gesprochen. Auch klassische Themen wie digitale Nachhaltigkeit, Plattformregulierung, Sicherheitslücken, Überwachung und virtuelle Demokratie waren vertreten. Der diesjährige Winterkongress wurde in der Roten Fabrik in Zürich produziert, fand für die Teilnehmenden aber ansonsten online statt. Alle Diskussionen und Vorträge wurden live gestreamt. Die Aufzeichnungen sollen in Kürze frei zugänglich online veröffentlicht werden.
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Russland beschränkt Facebook teilweise – Probleme mit Twitter
Russland will das soziale Netzwerk Facebook teilweise beschränken. Das sei eine Reaktion auf Sperrungen staatlicher russischer Medien, teilte die Kommunikationsaufsicht Roskomnadsor in Moskau mit. Das habe die Generalstaatsanwaltschaft nach Rücksprache mit dem Aussenministerium entschieden. Der Zugang solle teilweise eingeschränkt werden. Die Geschwindigkeit solle gedrosselt werden. Die Behörde warf dem Facebook-Konzern Meta vor, mit der Sperrung russischer Medien bei Facebook «grundlegende Menschenrechte und Freiheiten sowie der Rechte und Freiheiten russischer Bürger» verletzt zu haben. Betroffen seien etwa die Facebook-Auftritte der russischen Staatsagentur Ria Nowosti und des Senders Swesta gewesen.
Derweil haben Menschen in Russland seit Samstagmorgen über Probleme bei der Nutzung des Kurznachrichtendienstes Twitter geklagt. Immer wieder liess sich das soziale Netzwerk etwa auf Mobiltelefonen nicht aufrufen. Später teilte Twitter mit: «Wir sind uns bewusst, dass Twitter für einige Menschen in Russland eingeschränkt ist, und arbeiten daran, unseren Dienst sicher und zugänglich zu erhalten.» Der Hintergrund der Störungen war zunächst unklar.
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Kryptobörse Coinbase mit Gewinnsprung
Die grösste US-Kryptobörse Coinbase hat dank des regen Handels mit Digitalanlagen wie Bitcoin zum Jahresende gut verdient. Im vierten Quartal steigerte die Plattform den Gewinn im Jahresvergleich um 335 Prozent auf 771 Millionen Dollar. Der Umsatz fiel mit 1,6 Milliarden Dollar mehr als dreimal so hoch aus wie vor einem Jahr. Coinbase macht sein Geld vor allem durch Transaktionsgebühren und profitiert somit auch bei Turbulenzen am Kryptomarkt von hohen Handelsvolumen.
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