Kalenderwoche 16
19.04.2021, 06:42 Uhr
Computerworld Newsticker
Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
Taurus bringt Marktplatz für digitale Assets an den Start
Das Genfer Fintech-Start-up Taurus lanciert am 10. Mai einen regulierten Marktplatz für digitale Assets – und zwar mit dem Segen der Eidgenössichen Finanzmarktaufsicht. Die Finma gab dem Projekt diese Woche grünes Licht. Auf dem Marktplatz namens TDX können angeblich verschiedenste Arten von digitalen Assets gehandelt werden: Token von Aktien, Kunstgegenständen, Immobilien oder aber auch Kryptowährungen. Auch die Wertpapiere zahlreicher Firmen und Emittenten sollen zum Handel zugelassen sein. Offenbar gibt es auch bereits erste Kunden für die TDX. Die Rede ist hierbei unter anderem von der Arab Bank Schweiz, der Flowbank, der Hypothekarbank Lenzburg sowie der Kryptobank Seba. Genutzt werden soll sie zudem von den Immobiliengesellschaften Investis und Stoneweg. Das Krypto-Start-up Taurus war bislang für seine Aufbewahrungslösungen bekannt, die etwa von der Hypi Lenzburg oder von Vontobel genutzt werden. Mit der TDX kommt die Firma nun aber der SIX zuvor, die mit der SDX an einer ähnlichen Plattform werkelt. Das Start-up versicherte allerdings bereits, dass man nicht mit der Börsenbetreiberin konkurrenzieren, sich stattdessen auf kleinere, nichtkotierte Unternehmen fokussieren wolle.
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Adesso kündigt Partnerschaft mit Google Cloud an
Der Beratungs- und IT-Dienstleister Adesso wird offizieller Google-Cloud-Partner. Man könne so nun «auf die gestiegene Nachfrage nach Cloud Services im Markt» reagieren und die Google Cloud Platform zur Entwicklung und Bereitstellung von Lösungen für seine Unternehmenskunden nutzen, heisst es in einem Communiqué. Den Angaben zufolge holte Adesso für sein neues Google-Cloud-Kompetenzzentrum gleich ein ganzes Team aus Google-Cloud-Experten auf dem Gebiet Machine Learning an Bord. Das Unternehmen plant, bis Ende Jahr sein Google-Kernteam von aktuell rund 40 auf bald 100 Personen auszubauen. So will man den Kunden Services in den Bereichen Machine Learning, Data & Analytics, Cloud-Architektur und -Migration, Cloud-native Development, Mobile Solutions, Google Cloud Search oder auch IoT anbieten.
Donnerstag, 22. April 2020
Discord bleibt vorerst unabhängig
Discord und Microsoft beendeten ihre Gespräche über eine mögliche Übernahme. Zu einer Einigung kamen die beiden Unternehmen offenbar nicht. Im März machten Gerüchte die Runde, dass die Redmonder den Onlinedienst übernehmen wollen. Für Discord hätte der IT-Konzern dem Vernehmen nach rund 10 Milliarden US-Dollar locker machen müssen. In der Zwischenzeit kaufte Microsoft anderweitig zu: Für rund 7,5 Milliarden Dollar übernahm das Unternehmen Zenimax Media und für weitere knapp 20 Milliarden Dollar den Sprachverarbeitungsspezialisten Nuance.
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Grossbritannien spricht sich gegen ARM-Übernahme aus
Im September 2020 kündigte Nvidia die Übernahme des britischen Chip-Designers ARM an. Der ARM-Besitzer Softbank segnete den Deal ab, allerdings steht nach wie vor die Zustimmung der zuständigen Behörden aus. Oliver Dowden, der Vorsteher des britischen Digitalministeriums, sprach sich nun gegen den Kauf aus – und zwar aus Gründen der nationalen Sicherheit. Die dortige Wettbewerbsbehörde solle nun einen Bericht über die Auswirkungen der Übernahme vorbereiten. Firmen wie Huawei, der US-Konkurrent Qualcomm, Google oder auch Microsoft äusserten ebenfalls ihre Bedenken bezüglich der Kaufabsicht von Nvidia. Der CEO Jensen Huang betonte jedoch stets, dass man das Geschäftsmodell von ARM wie gehabt beibehalten will.
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Amanox Solutions wird strategischer Partner von Okta in der Schweiz
Der Berner Cloud-Lösungsanbieter Amanox Solutions und Okta, Spezialist für Identitäts- und Zugriffsmanagement, gehen in der Schweiz eine strategische Partnerschaft ein. Die Lösung von Okta soll dabei das Enterprise-Cloud-Lösungsportfolio von Amanox Solutions um Identity- und Access Management in der hybriden Cloud ergänzen. Dank der Partnerschaft habe Amanox Solutions Zugang zu den Okta-Spezialisten, zu Beta-Programmen sowie Roadmaps und profitiere von unterschiedlichen Unterstützungen im Sales-Cycle, von Marketing-Tools und Kampagnen, heisst es in einer Mitteilung. Okta wiederum könne mit Amanox Solutions den Schweizer Markt angehen und gezielt ausbauen.
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SAP verzeichnet mit Kernprogrammen in der Cloud kräftiges Wachstum
Europas grösster Softwarehersteller SAP macht bei der Umstellung seiner Kernprogramme auf den Zugriff über das Internet Fortschritte. Die Erlöse des Softwarepakets S4 Hana in der Version zur Nutzung über das Netz kletterten im ersten Quartal im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 227 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern in Walldorf mitteilte. Der Auftragsbestand - also die zu erwartenden Einnahmen über zwölf Monate aus abgeschlossenen Verträgen - wuchsen um 39 Prozent auf 1,04 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz ist derweil wegen Währungseffekten um 3 Prozent auf 6,35 Milliarden Euro gesunken. Die Cloudsparte insgesamt wuchs um 7 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis legte hingegen unter anderem dank Kostensenkungen um 17 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro zu. Das Nettoergebnis stieg wegen vorteilhafter Wertentwicklung von Unternehmensbeteiligungen um 32 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro.
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Daimler schickt wegen Chipkrise Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit
Angesichts weltweiter Lieferengpässe von wichtigen elektronischen Bauteilen schickt der deutsche Autobauer Daimler an vorerst mindestens zwei Standorten Tausende Mitarbeiter wieder in die Kurzarbeit. Betroffen ist nach dpa-Informationen ein Grossteil der Beschäftigten der Mercedes-Werke in Rastatt und Bremen. Daimler teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, für die betroffenen Mitarbeiter an beiden Standorten sei Kurzarbeit jeweils von diesem Freitag an zunächst bis Ende kommender Woche beantragt worden. Im Bremer Werk sind mehr als 12'000 Mitarbeiter beschäftigt, in Rastatt rund 6500. Die weltweiten Probleme beim Nachschub von Elektronik-Chips zwingen auch andere Autokonzerne seit Wochen zu Unterbrechungen der Produktion. Zuletzt hatte beispielsweise Volkswagen Tausende Beschäftigte im Werk in Emden in die Kurzarbeit geschickt.
Mittwoch, 21. April 2021
Virtueller Rundgang im Microsoft-Rechenzentrum
Öffentliche Rundgänge in einem Hochleistungs-Rechenzentrum sind oftmals allein aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen nicht möglich. Neu gewährt Microsoft eine Einblick in eins seiner Data Center – ganz ohne Ausweispflicht und Mundschutz. Die «Datacenter Experience» ist eine interaktive Tour durch ein typisches Microsoft-Rechenzentrum. Der Anwender sieht unter anderem die Hardware und Software, die erneuerbaren Energien zur Versorgung der Infrastruktur und bekommt einen Ausblick auf zukünftige Technologien wie Flüssigkeitskühlung sowie Wasserstoff-Brennstoffzellen für die Notstromversorgung.
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Temenos erzielt im ersten Quartal mehr Umsatz und steigert Gewinn
Der Genfer Bankensoftwarespezialist Temenos hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs mehr Umsatz erwirtschaftet und deutlich mehr verdient als in dem von der Corona-Pandemie belasteten Vorjahr. Der von Temenos in den ersten drei Monaten 2021 erzielte Umsatz (Non-IFRS) legte um 8 Prozent auf 209,4 Millionen US-Dollar zu, wie es am Dienstag in einer Mitteilung heisst. Analysten hatten im Vorfeld mit einem derartigen Anstieg gerechnet. Stark angezogen haben die Verkäufe von Softwarelizenzen, die gegenüber dem Vorjahr um 28 Prozent auf 71,8 Millionen Dollar gestiegen sind. Dieses Geschäft hatte im Vorjahr am stärksten unter den Folgen der Coronakrise gelitten. Die höheren Umsätze machten sich auch im Ergebnis bemerkbar. Der Betriebsgewinn EBIT nahm um 28 Prozent auf 56,9 Millionen Dollar und die entsprechende Marge um 4 Prozentpunkte auf 27,3 Prozent zu. Unter dem Strich verblieb je Aktie ein Gewinn in Höhe von 0,58 nach zuvor 0,45 Dollar.
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Swissquote weitet Angebot an Kryptowährungen aus
Die Scheizer Online-Bank Swissquote lanciert den Handel mit neun weiteren Kryptowährungen. Neben den wichtigsten zwölf Kryptowährungen können Anleger ab sofort auch Cardano, Filecoin, Maker, Uniswap und yearn.finance handeln. Ende Monat werden vier weitere Kryptowährungen dazu kommen: Aave, Algorand, Compound und Cosmos. Damit sind bald 21 virtuelle Währungen via Swissquote handelbar.
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Facebook und Amazon wollen Fussball-«Super League» nicht zeigen
Die geplante europäische Fussball-«Super League» stösst offenbar bei Fernsehsendern und Streaming-Anbietern nicht auf Gegenliebe. Die Initiatoren der «Super League», an der bisher zwölf Spitzenvereine aus England, Italien und Spanien teilnehmen wollen, hätten erste Gespräche mit möglichen Käufern der Übertragungsrechte wie Facebook, Amazon, Disney und Sky geführt, mit dem Ziel, vier Milliarden Euro im Jahr einzunehmen, berichtet die «Financial Times». Facebook erklärte aber, man habe bisher nicht mit den Organisatoren gesprochen. Ähnliches verlautete aus Kreisen von Amazon.
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Dienstag, 20. April 2021
Infinigate Schweiz verstärkt Vertriebsteam
Infinigate Schweiz verstärkt sein Vertriebsteam mit Michael Lüthold, der die neue Position des Head of Sales übernommen hat. Nach seiner 4-jährigen Rolle als Business Unit Leiter bei Infinigate ist er mit seinem Team neu für die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz verantwortlich. Die Leitung der Business Unit wird ebenfalls aus den eigenen Reihen nachbesetzt. Roman Heimgartner übernimmt die Leitung dieser Abteilung mit einem Spezialisten-Team für Hersteller wie etwa HPE Aruba, Thales, Trendmicro, Extreme Networks, Checkpoint und Commscope.
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Eugen Roesle wird «Head of Legal & Data Privacy Consulting» bei Swiss Infosec
Das Datenschutz-Kompetenzzentrum «Legal & Data Privacy Consulting» der Swiss Infosec hat einen neuen Leiter. Per 15. April 2021 hat der bisherige Senior Consultant Eugen Roesle die Funktion übernommen. Mit Roesle leitet ein in IT-Recht, Datenschutz, Corporate Governance und Verwaltungsrecht erfahrener Rechtsanwalt das Datenschutzteam von Swiss Infosec. Er war vor seiner Tätigkeit bei Swiss Infosec mehrere Jahre inhouse und als Anwalt tätig. Dabei hat er sich auf die Rechtsberatung im Technologiesektor und auf die Bereiche Software- und Vertragsrecht sowie Datenschutz spezialisiert. Seit 2017 berät Roesle bei der Swiss Infosec Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Non Profit-Organisationen zu den rechtlichen Belangen rund um die Digitalisierung. Er übernimmt Mandate als externer Datenschutzbeauftragter nach Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) bzw. EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und vermittelt sein Wissen als Referent und Kursleiter. Als Head of Legal & Data Privacy Consulting nimmt Roesle in die Geschäftsleitung der Swiss Infosec Einsitz.
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Bechtle erweitert Deutschschweizer Hauptsitz in Mägenwil
Am Firmenstandort im Mägenwil schafft Bechtle 150 zusätzliche Arbeitsplätze. Hierzu baut das IT-Systemhaus das seit 2014 genutzte Bürogebäude aus. Den Geschäftsführern zufolge setzt man nun weniger auf kleine Büros, sondern auf Kreativ- und Besprechungsräume für Telefon und Videokonferenzen. Zudem soll es attraktiv gestaltete Aussenbereiche und Einrichtungen wie Pausenräume, E-Bike-Ständer, Ladestationen für E-Fahrzeuge sowie Umkleiden und Duschen für Radpendler geben. So wolle man dafür sorgen, dass sich Mitarbeitende wieder im Office treffen wollen. Der Umbau schafft den Angaben zufolge weitere 3500 Quadratmeter Nutzfläche, wodurch diese insgesamt auf insgesamt mehr als 6000 Quadratmeter ansteigt. Mit den Bauarbeiten startet Bechtle ab dem 3. Mai.
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Facebook geht auf Clubhouse-Jagd
Der jüngste Erfolg der Talk-App Clubhouse hat Facebook aufgeschreckt. Das weltgrösste Online-Netzwerk stellte nun einen ähnlich funktionierenden Konkurrenzdienst mit dem Namen Live Audio Rooms vor. Facebooks Vorteil könnte in der bereits vorhandenen Basis von mehr als 2,5 Milliarden Nutzern liegen, während Clubhouse sie neu gewinnen muss. Bei Clubhouse können zahlreiche Nutzer an Talkrunden teilnehmen. Nur einige von ihnen können gleichzeitig sprechen. Die App gibt es bisher nur für das iPhone, eine Version für Smartphones mit dem Google -System Android ist in Arbeit. Daneben testet auch Twitter bereits eine Clubhouse-Kopie. Fast zeitgleich mit Facebook kündigte zudem die Plattform Reddit einen ähnlichen Dienst an.
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IBM erstmals seit vier Quartalen wieder mit Umsatzwachstum
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IBM erstmals seit vier Quartalen wieder mit Umsatzwachstum
Nach einer langen Durststrecke hat das IT-Urgestein IBM den Umsatz zum Jahresauftakt dank florierender Cloud-Dienste wieder leicht erhöht. In den drei Monaten bis Ende März stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um ein Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar , wie IBM mitteilte. Es war der erste Zuwachs nach vier Quartalen mit Rückgängen in Folge. Der Gewinn fiel dennoch um 19 Prozent auf 1,0 Milliarden Dollar. Ganz anders bei IBMs lukrativem Cloud-Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Internet: Dieses legte um 21 Prozent zu.
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Tesla-Chef: Autopilot bei Crash in Texas nicht eingeschaltet
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Tesla-Chef: Autopilot bei Crash in Texas nicht eingeschaltet
Der mutmasslich ohne einen Fahrer am Steuer verunglückte Tesla (siehe Newsticker von gestern) war nach ersten Erkenntnissen des Autobauers mit ausgeschaltetem Autopilot-Assistensystem unterwegs. «Bisher verfügbare Datenaufzeichnungen zeigen, dass Autopilot nicht aktiviert war», schrieb Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht zum Dienstag bei Twitter. Es war die erste Reaktion aus dem Unternehmen auf den Unfall, bei dem in Texas am Wochenende zwei Männer ums Leben gekommen waren. Der Crash, bei dem der Tesla mit den beiden Insassen gegen einen Baum prallte, wird mit Musks Tweet nun noch ein Stück mysteriöser. Denn die Polizei war nach vorläufigen Ermittlungen zu «fast 99,9 Prozent sicher», dass bei dem Unfall niemand am Steuer sass, wie ein Sprecher unter anderem dem «Wall Street Journal» sagte. Die Polizei fand einen der Männer auf dem Beifahrersitz und einen auf der Rückbank. Das Auto brannte aus.
Montag, 19. April 2021
BFS: Massiver Anstieg der «Teleheimarbeit» in der Schweiz
Der Home-Office-Boom im Jahr 2020 ist nun offiziell: Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Anteil jener Beschäftigten, die zumindest gelegentlich Teleheimarbeit leisteten von 24,6 Prozent im Jahr 2019 auf 34,1 Prozent im Jahr 2020, wobei für das zweite und das vierte Quartal Spitzenwerte zu vermerken sind (39,7 Prozent bzw. 37,3Prozent). Home Office war 2020 zudem in der Branche «Information und Kommunikation» am stärksten verbreitet (76,3 Prozent; 2. Quartal: 84,0 Prozent; 4. Quartal: 82,5 Prozent), gefolgt vom «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (Jahresdurchschnitt 2020: 61,4 Prozent; 2. Quartal: 72,5 Prozent; 4. Quartal: 71,6 Prozent). Auch in den Branchen «Erziehung und Unterricht» und «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» leisteten im Jahresdurchschnitt 2020 mehr als 50 Prozent der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich Teleheimarbeit (54,7 Prozent bei Ersterer, mit einem Spitzenwert von 62,8 Prozent im 2. Quartal, und 54,2 Prozent bei Letzterer, mit einem Spitzenwert von 63,0 Prozent im 2. Quartal).
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Ergon Informatik kann um 13 Prozent wachsen
Der Schweizer IT-Dienstleister Ergon Informatik kann eine positive Bilanz für das Jahr 2020 ziehen. So konnte das in Zürich mit drei Standorten vertretene Unternehmen den Umsatz um 13 Prozent auf 59,8 Millionen Franken steigern. Auch der Personalbestand wuchs, und zwar um 5,8 Prozent auf nunmehr 326 Mitarbeitende. 2020 brachte Ergon gemäss einer Mitteilung auch einige neue Kunden, darunter ein Schweizer SMI-Konzern aus der Industrie, ein auf Kranken- und Unfallversicherungen spezialisierter Schweizer Versicherungskonzern und ein führender deutscher Retailer. Starkes Wachstum sei zudem in den Branchen Telekommunikation, E-Health und Legal verzeichnet, heisst es.
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Medienbericht: Zwei Tote bei Unfall mit vermutlich fahrerlosem Tesla
Bei einem Unfall mit einem vermutlich fahrerlosen Wagen der Marke Tesla sind in den USA nach einem Medienbericht zwei Menschen ums Leben gekommen. Das «Wall Street Journal» zitierte einen Polizeisprecher in Harris County im Bundesstaat Texas, wonach ersten Erkenntnissen zufolge einer der Männer auf dem Beifahrer- und der andere auf dem Rücksitz gesessen habe, als der Wagen in einer Kurve von der Strasse abgekommen und gegen einen Baum geprallt sei. Nach vorläufigen Ermittlungen sei es zu «fast 99,9 Prozent sicher», dass bei dem Unfall niemand am Steuer gesessen habe, sagte der Polizeisprecher. Die Zeitung berichtete, es werde noch untersucht, ob das Fahrer-Assistenzsystem des Autos eingeschaltet gewesen sei. Tesla nennt sein Fahrer-Assistenzsystem Autopilot. Die Firma weist aber darauf hin, dass der Mensch im Fahrersitz dennoch die Hände am Lenkrad haben und jederzeit bereit sein müsse, das Steuer zu übernehmen. Zwar würden die Funktionen mit der Zeit immer leistungsfähiger, derzeit machten sie das Fahrzeug aber noch nicht autonom.
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HPE-Server für Rechenzentren auf Nachhaltigkeit zertifizier
Wie andere IT-Produkte sind auch Produkte für Rechenzentren mit sozialen und ökologischen Belastungen verbunden. Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist gemäss eigenen Angaben das erste Unternehmen, dessen Server nach den strengen Nachhaltigkeitskriterien von TCO Certified zertifiziert wurden. Bei dem Label handelt es sich um eine Nachhaltigkeitszertifizierung für IT-Produkte. TCO Certified berücksichtigt Umwelt- und Sozialkriterien und damit den gesamten Lebenszyklus des Produkts, einschliesslich der Lieferkette, gefährlicher Stoffe und Kreislaufkriterien. Dieser Lebenszyklus-Ansatz führe dazu, dass den Käufern mehr Produkte zur Verfügung stünden, die einen Kreislaufansatz vertreten, meldet HPE.
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2022 selbstfahrende Taxis in Deutschland möglich
Die Intel-Konzerntochter Mobileye könnte nach eigener Einschätzung im kommenden Jahr in Deutschland selbstfahrende Taxis auf den Markt bringen. Sollte das Gesetz zum autonomen Fahren wie geplant im Sommer beschlossen werden, wären die nötigen Bedingungen erfüllt. Mobileye ist einer von mehreren Entwicklern von Technologie zum autonomen Fahren, die sich Hoffnungen auf einen Platz in künftigen Fahrzeugen machen. Dazu gehören auch grosse Autobauer und Branchenzulieferer, die Google-Schwesterfirma Waymo, Apple, der amerikanische Supermarkt-Riese Walmart mit Cruise und diverse Start-ups.
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