28.06.2005, 12:24 Uhr

P2P-Netzwerke unter Beschuss

Filesharing-Netzwerke kommen nach dem jüngsten Entscheid eines US-Bundesgerichts gehörig unter Druck. Das Gericht hat entschieden, dass Betreiber von Peer-to-Peer-Plattformen (P2P) für illegale Handlungen ihrer Nutzer haftbar gemacht werden können.
Dieser Entscheid ist ein Sieg für Film- und Musikindustrie, aber auch für die Softwareproduzenten. In den USA wird nun über eine bevorstehende Klagewelle gegen Grokster, Morpheus und Konsorten spekuliert. Der Entscheid wurde hinsichtlich einer Klage von insgesamt 20 vereinten Musik- und Filmfirmen gefällt, die moniert hatten, dass die Internettauschbörsen ihre Gewinne beeinträchtigten. Das Verfahren gegen Streamcast Networks, welche die Plattformen Grokster und Morpheus betreibt, wurde bereits im Oktober 2001 eröffnet. Ab sofort müssen sich die P2P-Betreiber auch darüber Gedanken machen, was mit zur Verfügung gestellter Software geschieht. Denn wird damit eine illegale Handlung begangen, muss der Anbieter dafür gerade stehen.
David Witassek



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