Digital Finance
10.09.2021, 10:42 Uhr
SIX-Digitalbörse erhält grünes Licht von der Finma
Die SIX kann mit ihrer Digitalbörse endlich loslegen. Die Finma erteilte der SIX Digital Exchange nun formell grünes Licht.
Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hat der SIX Digital Exchange (SDX) formell grünes Licht erteilt. Die Genehmigung ermögliche es, dass die Börse und zentrale Verwahrungsstelle für digitale Vermögenswerte nun den Betrieb aufnehmen können, schreibt das Unternehmen in einem Communiqué.
Bei der SDX handelt es sich um eine regulierte, integrierte Handels-, Abwicklungs- und Verwahrungsinfrastruktur für digitale Wertpapiere auf Basis der Distributed-Ledger-Technologie. Der Aufbau befand sich bei der SIX laut Firmenangaben seit 2018 in Planung. Mit der Genehmigung der Finma habe man diesen Meilenstein nun erreicht. Dies ebne den Weg für die nächste Entwicklungsstufe eines zukünftigen Ökosystems, erklärt die Börsenbetreiberin.
Was heisst das? Gemäss eigenen Angaben will die SDX in den kommenden Monaten und Jahren weiter in den Aufbau des digitalen Finanzökosystems investieren. Erklärtes Ziel: Der Aufbau eines globalen Liquiditätsnetzes für digitale Vermögenswerte auf der Grundlage der Distributed-Ledger-Technologie. Kooperationen mit Partnern sollen dabei das Onboarding globaler und lokaler Finanzakteure beschleunigen, so die SIX. Damit meint die Firma konkret Banken, Emittenten, Versicherungsunternehmen und institutionelle Anleger.
Gemäss Thomas Zeeb, Global Head Exchanges und Mitglied der Konzernleitung der SIX, schreitet die Digitalisierung der Finanzmärkte weiter voran. «Auch wenn die endgültige Form des Marktes noch nicht feststeht, ist dies ein wichtiger Meilenstein, um institutionellen Anlegern eine sichere und robuste Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die alle Kernanforderungen einer traditionellen Börse und CSD-Infrastruktur erfüllt.»
Auch zeigt er sich überzeugt, dass die Genehmigung der SDX ein wichtiger Meilenstein ist, um die Digitalisierung der Kapitalmärkte in den Mainstream zu bringen. «Aber es ist erst der Anfang», so Zeeb. «Wir werden weiterhin mit unseren Kunden, Regulierungsbehörden und anderen Stakeholdern zusammenarbeiten, um die Märkte der Zukunft zu gestalten.»