Test: Apple iPad 8

Die Kamera

Diese einzelne Kamera würde ich mir sogar in meinem iPad Pro wünschen. Ja, die Pro-Modelle sind sogar mit zwei Linsen ausgestattet, die beide deutlich mehr leisten. Dazu kommen der LiDAR-Scanner und ein LED-Blitz, die dem iPad 8 ebenfalls fehlen. Aber für meine Anwendungen habe ich den Sinn einer so hochgezüchteten Kamera in einem Tablet nie ganz verstanden. Um Unterlagen einzulesen und Whiteboards abzuknipsen reicht die Kamera des iPad 8 alleweil. Für alles andere haben wohl die meisten Anwender auch noch ein iPhone in der Tasche.
Doch warum wünsche ich mir den Abstieg? Ganz einfach: Die Kamera des iPad 8 ist flächenbündig! Nichts kippelt, wenn es auf dem Tisch liegt. Und ja, die Kamera ist besser geschützt, wenn sie nicht hervorsteht. Doch eigentlich mache ich mir beim iPad Pro eher Sorgen um die Holzmöbel, denn die haben einer harten Aluminium-Legierung und Safirglas nicht viel entgegenzusetzen.
Die flächenbündige Kamera schont die Möbel
Quelle: NMGZ
Die hintere Kamera löst mit 8 Mpx auf, Videos werden in 1080p (Full-HD) mit 30 fps geschossen. Auch sonst bietet das System solide Kost der vergangenen iPhones, wie Panoramas mit bis zu 43 Mpx, Serienaufnahmen, Live-Fotos, HDR und mehr. Die Frontkamera löst mit 1,2 Mpx auf und bietet immerhin Videochats mit 720p.

Verbindung und GPS

Bei den Verbindungen ist mit Wi-Fi 5 (AC) im 2,4 und 5-GHz-Band sowie Bluetooth 4.2 alles an Bord. Wenn das schon alles ist, handelt es sich um die iPad-Ausführung «Wi-Fi». Alternativ wird das Gerät als «Wi-Fi + Cellular» angeboten, allerdings für einen happigen Aufpreis von 140 Franken. Diese Version verschafft sich ausserdem über Nano-SIM oder eSIM den Zutritt ins Internet über das Mobilnetz – einen entsprechenden Vertrag vorausgesetzt.
Die Klinke ist vorhanden, ein Kopfhörer gehört jedoch nicht zum Lieferumfang – das Netzteil hingegen schon
Quelle: NMGZ
Achtung: Wie bei allen anderen iPads ist nur das Modell «Wi-Fi + Cellular» mit einem echten GPS-Empfänger ausgestattet, der eine punktgenaue Lokalisierung und damit zum Beispiel Kartenanwendungen erlaubt. Das «Wi-Fi»-Modell orientiert sich hingegen an den umliegenden Wi-Fi-Netzen, was zu einer deutlich geringeren Genauigkeit führt – oder Abseits der Wege zu überhaupt keiner Lokalisierung.



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