Test: iPhone 16 Pro

Die Kameras

Bei der Kamera-Hardware spielen sich viele Verbesserungen hinter den Kulissen ab. So wird der neue Fusion-Sensor doppelt so schnell ausgelesen, wie beim Vorgänger. Das ist vor allem bei RAW-Aufnahmen spürbar. Ausserdem preist Apple den «Zero shutter lag»: Beim Drücken des Auslösers wird die Aufnahme ohne jede Verzögerung ausgelöst und aufgezeichnet, auch wenn mit 48 Mpx in ProRAW oder HEIF fotografiert wird.
Fusion-Kamera. Die Bezeichnung steht für die Hauptkamera des iPhone 16 mit 48 Mpx – und für die wichtigste Kamera überhaupt. Der Markteing-Begriff «Fusion» bezieht sich darauf, dass zwei Fotos in verschiedenen Auflösungen gleichzeitig aufgenommen und anschliessend zu einem besseren Bild kombiniert werden: eine 48-Mpx-Aufnahme mit maximalen Details und eine 12-Mpx-Aufnahme mit maximalen Belichtungsinformationen. Daraus resultiert ein Foto mit 24 Mpx, das die besten Informationen in sich vereint.
Die Fusion-Kamera kitzelt das Beste aus zwei Ausnahmen heraus
Quelle: Apple Inc.
Ultraweitwinkel. Neu erfasst auch diese 13-Millimeter-Kamera 48 Mpx. Ausserdem weicht der Fixfokus dem Autofokus. Vor allem aber sind jetzt auch Makro-Aufnahmen mit 48 Mpx möglich. Dazu muss in den Einstellungen zur Kamera die Option «ProRAW und Auflösungssteuerung» aktiviert und als Pro-Standard «HEIF Max (bis zu 48 MP») angewählt werden. Erst dann lässt sich diese Auflösung auch der Kamera-App anwählen.
Tele. Einzig das Tele verharrt bei 12 Mpx – davon abgesehen, dass diese Kamera jetzt auch beim kleinen iPhone 16 Pro verbaut ist. Damit verschwindet ein Alleinstellungsmerkmal, wie es das iPhone 15 Pro Max noch bieten konnte. Die Brennweite beträgt (auf KB umgerechnet) 120 Millimeter. Und damit Verwackelungen ausbleiben, arbeitet im iPhone 16 Pro ein optischer Bildstabilisator mit Sensor-Shift in drei Richtungen.
Geblieben ist bei allen Kameras die feste Blendenöffnung: Auch das iPhone Pro verzichtet auf Lamellen hinter der Optik, um den Lichteinlass oder die Tiefenschärfe manuell zu beeinflussen. Wenn also die starre Offenblende für eine dezente Unschärfe im Hintergrund nicht ausreicht, muss wie bis anhin auf Software-Tricks zurückgegriffen werden.



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