Highend zum Starterpreis
10.12.2024, 09:48 Uhr
WiFi-7-Mesh-Set TP-Link BE65 im Test
Die Kombination aus WiFi 7 und Highend-Mesh-Netzwerk muss längst keine Stange Geld mehr kosten. Bester Beweis: TP-Links Starterset BE65 für Fr.437.-. Unser Test
Was es für diesen Preis gibt? Das Triband-Set (6 GHz + 5 GHz + 2,4 GHz), das Anwendern summa summarum ein Bandbreitepeak von rund 9,3 Gbit pro Sekunde zur Verfügung stellt, besteht aus zwei identischen WiFi-7-Routern (inklusive je einer Stromversorgung) und einem Ethernet-Flachbandkabel. Ausserdem liegt noch ein kleines gedrucktes Handbuch zur schnellen Inbetriebnahme des Sets bei.
Vielseitige Ausstattung: Ausstattungsseitig sind auf der Rückseite vier 2,5-Gbit-LAN-Ports sowie eine USB-3-Schnittstelle ins Chassis eingelassen. An letzterer können externe Speicher andocken, Drucker bleiben aber leider vor. Mit dem BE65-Doppel (auch BE9300 genannt) lassen sich rund 200 Endgeräte koppeln, weshalb, so der Hersteller, auch im Business-Umfeld eine ansprechwende Figur macht. Sicherheitsseitig ist TP-Links bewährte HomeShield-Funktion mit an Bord sowie der Verschlüsselungsstandard WPA in Version 3.
Dabei handelt es sich um eine erweiterte Security-Funktion vom Hersteller Avira, die u.a. eine Kindersicherung, die Netzwerksicherheit inklusive der darin befindlichen IoT-Geräte einschliesst, die auf das TP-Link-Netzwerk zugreifen. Und noch eine Besonderheit steckt in dem Zweierpack, nämlich die integrierte «Backhaul»-Funktion. Und das gleich in zweifacher Ausführung: TP-Links BE65 stellt Anwendern den «direkten Draht» zwischen den Routern entweder kabelgebunden (via einem der vier Ethernet-Ports), oder kabellos auf dem 6-GHz-Band zur Verfügung. Sinn und Zweck davon: Verbesserung des Gesamtdurchsatzes, indem Daten zwischen den Mesh-Knoten schneller verarbeitet werden können. Tipp: Wenn Sie mehr über WiFi-7 erfahren wollen, finden Sie hier im folgenden kurzen, englischsprachigen Video die Features des aktuellen Funkstandards:
Die Inbetriebnahme
Stark im Verbund: Die Inbetriebnahme selbst geht äusserst einfach und vor allem richtig schnell vonstatten: Dreh- und Angelpunkt ist die Deco-App, die TP-Link kostenlos zum Download zur Verfügung stellt (je nach Mobilgerät im Apple- oder Google-Shop). Eine andere Software wird nicht benötigt. Nach der Registrierung und Vergabe des Passworts in der App übernimmt sofort der Installationsassistent. Zuerst wird die Modellreihe (in unserem Fall «BE65») vom Anwender festgelegt. Danach wird der Anwender aufgefordert, das Gerät zu starten und es per mitgeliefertem Ethernet-Kabel an einen freien LAN-Port des Internet-Modem/Routers zu stecken. Danach geht es rasant weiter: Im Test wurde unser erster Mesh-Knoten erfolgreich an den Internet-Router angekoppelt. Nach Vergabe der «Mesh»-SSID (Name für die Netzwerkkennung) und Passworts, war der Erste der beiden Mesh-Router bereits in das Netzwerk integriert. Im letzten Schritt forderte die App uns auf, den zweiten Mesh-Knoten ins Netzwerk einzubinden. Auch das gelang ohne Probleme: Dazu wird der Router schlicht am gewünschten Ort aufgestellt und eingeschaltet. Danach muss man knapp 30 Sekunden abwarten, bis er sich initialisiert (signalisiert durch eine in Blau blinkende LED am Boden des Gerätes). Im Test konnte der Assistent in der App auch diesen Netzwerkknoten so automatisch einbinden. Fertig.
Die Deco-App im Detail
Zur Deco-App: Die App ist transparent und selbst für Anwender, die sich erstmals mit TP-Link-Netzwerkgeräten respektive der Software auseinandersetzen, schnell zu durchschauen. Links oben gibt der bekannte «Burger»-Button, um den Menübaum (bestehend aus dem Konto des Benutzers, App-Einstellungen etc.) zu öffnen, gegenüber rechts lassen sich neue Mesh-Netzwerkknoten oder ein neues Netzwerk per «+»-Button hinzufügen. Mittig werden der aktuelle Speed, Up- und Downloadraten und die aktiven Endgeräte angezeigt. Ganz unten lassen sich die WLAN-Einstellungen, Kindersicherung oder auch das Gastnetzwerk (unter dem Punkt «Mehr») nach Gusto konfigurieren. Alles macht einen ausgereiften Eindruck, auch weil auf technische Fachausdrücke so weit wie möglich verzichtet wird. Und wenn sie doch genannt werden, steht eine verständliche Erklärung mit dabei. Kurzum: Daumen hoch.
Tempo und Fazit
Zum Tempo: Unsere praktischen Tempomessungen zeigen die erstaunliche Reichweite und Geschwindigkeit des WiFi-7-Doppels. Wir haben dazu die beiden TP-Link-Mesh-Geräte im Haus (Untergeschoss direkt beim Modem-Router/Internetzugang, zweites Meshgerät in der zweiten Etage mit offenem Treppenhaus) verteilt: Internet-Empfang hatten wir im kompletten Haus (Wohnfläche, ca. 330 Quadratmeter) wie auch ausserhalb in einem Radius von bis maximal 10 Meter. Der Top-Downbload-Speed der TP-Link-Lösung lag im Test bei etwa 930 Mbit/s, wobei unsere Gegenstelle, das Galaxy S23 Ultra vom Hersteller Samsung, direkten Sichtkontakt zum ersten Mesh-Knoten (beim Modem-Router) hatte.
Top, weil es reibungslos lief: Aufgrund der Funktion «Seamless-Routing» wechselte der Client (=Samsung-Smartphone) immer automatisch zum optimalen Meshknoten (dessen Signal am stärksten empfangen wird). Die durchschnittliche Geschwindigkeit konnten wir zwischen Untergeschoss und zweiter Etage mit 340 Mbit/s ermitteln.
Fazit: TP-Links BE65 (BE9300) ist ein Spitzenprodukt. Inbetriebnahme und Bedienung sind kinderleicht. Tempo und Reichweite top, sodass Häuser mit Highspeed-WLAN abgedeckt werden.
Fazit: TP-Links BE65 (BE9300) ist ein Spitzenprodukt. Inbetriebnahme und Bedienung sind kinderleicht. Tempo und Reichweite top, sodass Häuser mit Highspeed-WLAN abgedeckt werden.
Testergebnis
Inebtriebnahme, Tempo, Reichweite, App
keine Wandhalterung, USB-Port ohne Drucker-Unterstützung
Details: WiFi-7-Meshsystem (2 Geräte), max. 9,3 Gbit/s (2,4 + 5 + 6 GHz), 4 x 2,5 Gbit-LAN, USB 3, HomeShield (Kindersicherung + Netzwerksicherheitsfunktionen), Gastzugang, Deco-App, kombinierter Backhaul (LAN/WLAN), div. Funktionen (VPN, MLO, Kanalbreite: 320 MHz, etc.), 2 Jahre Bring In
Preis: Fr. 437.-
Infos: