Völlig losgelöst 30.08.2024, 11:00 Uhr

Security-Cam TP-Link Tapo C410 im Test

Die Sicherheitskamera Tapo C410 ist innen wie auch aussen einsetzbar, lässt sich per App einfach und zielgerichtet steuern und ist auch preislich spannend. Computerworld hat die C410 getestet.
TP-Link C410: Die Sicherheits-Cam liefert auch in der Nacht farbige Aufnahmen
(Quelle: TP-Link)
Die Tapo C410 des Herstellers TP-Link ist eine smarte 2K-Sicherheitskamera mit integriertem Akku – sowohl für den Innen- wie auch geschützten Aussenbereich. «Smart» heisst in dem Fall, dass die Cam via Smartphone in Betrieb genommen wird, komplett ohne Datenkabel kommt und nach IP65-Norm auch wetterfest ist. Zu den weiteren Besonderheiten der Kamera: Sie nimmt auch nachts in Farbe auf, kommt mit einem microSD-Kartenslot zur lokalen Sicherung, kann aber selbstverständlich auch via Cloud Videos speichern.
Zum Lieferumfang gehört die Kamera mit ihrem fest verbauten Akku. Dieser hält, ja nach Nutzungsdauer und Qualität der eingestellten Aufnahmezeit, maximal bis zu 180 Tagen, so der Hersteller. Ausserdem ist eine Kamerahalterung, um die Kamera damit an einer Wand oder Tisch zu befestigen, drei Dübel inklusive Schrauben, Bohrschablone, ein USB-Kabel sowie Netzgerät zum Aufladen des Kamera-Akkus mit dabei.
Die Tapo-C410-Cam kommt mit einem Speicherkartenslot
Quelle: PCtipp
Klasse:
Für den Preis von 89 Franken gibts das Set sogar mit einem Solarpanel, womit die Akkus der Kamera aufgeladen werden, und so einen autarken Betrieb ermöglichen. Über die wichtigsten Schritte zur Installation informiert ein mickriges, immerhin bebildertes Faltblatt in englischer Sprache. Kurz zur weiteren Ausstattung der Cam: Das Sichtfeld der C410 beträgt 125° Grad, ausserdem ist eine Sirene in der Cam, verbaut, die sich durchaus, im Fall der Fälle, als nützlich erweisen kann. Ebenso Bestandteil ist eine Zwei-Wege-Audiofunktion (integriert Lautsprecher und Mikrofon), womit man, ganz praktisch, mit derjenigen Person in Bild und Ton kommunizieren kann, wenn sie vor der Kamera steht. Wir haben das überprüft, und können der Sprachqualität ein «gut» attestieren. Salopp formuliert reicht das locker, um sich zu verständigen. Hier im Anschluss finden Sie das Video, das über die vielseitigen Funktionen und Möglichkeiten der Tapo-C410-Cam informiert.

Zur Inbetriebnahme

Die Tapo-App für die C410 ist intuitiv zu bedienen
Quelle: PCtipp
Noch vor der eigentlichen Installation sollte man zuerst die Kamera-Akkus aufladen. Dies geschieht über den USB-Port direkt an der Cam. Bei unserem Modell dauerte dies mithilfe des beigelegten USB-Adapters rund 6 Stunden. Danach, im ersten Schritt, lädt man sich die Tapo-App (kostenlos für Android und iOS-Geräte) vom jeweiligen App-Shop herunter. Wir haben sie auf unserem Testsmartphone, dem Samsung Galaxy S23 Ultra (Android) installiert. Die Inbetriebnahme geht schnell: In der App wählt man, nach der Registrierung, das «+» Zeichen rechts oben, um ein neues Gerät in Betrieb zu nehmen, und wählt dann das Modell C410 aus. Im Anschluss übernimmt ein Assistent, und leitet den Anwender komplett zielsicher durch die Installation. Im nächsten Schritt wird die Kamerahalterung an der gewünschten Wand mithilfe der Dübel befestigt. Hier braucht es also eine Bohrmaschine (Beton) oder zumindest eine Akkuschrauber, der sich durch eine weniger harte Holzverkleidung bohren kann. Wir haben die C410 zum Test an der Aussenfassade und auch im Innenraum angebracht.

Tapo-App, Test und Fazit

Die Tapo-C410-Security-Cam mit Solarpanel
Quelle: Tapo
Dreh- und Angelpunkt ist dabei die Tapo-App. Mit ihr lassen sich hochauflösende Fotos/Videos aufnehmen, sogenannte Erfassungsbereiche (Bewegungserkennung, Personenerkennung, Haustier-Erkennung und Fahrzeugerkennung) definieren. Ausserdem lässt sich in der App auch einstellen, wie gespeichert werden soll. Entweder lokal via microSD-Karte oder eben in die Tapo-Cloud. Daneben könne aber auch manuell Fotos oder auch Videos aufgenommen werden, und zwar direkt in der App. Diese Aufnahmen werden dann lokal im Telefon gespeichert.
Tapo-Care gibt es in zwei Versionen, der Basic- und Premium-Variante
Quelle: PCtipp
Um die Cloudsicherung auszuprobieren, bietet der Hersteller den Anwendern eine 30-tägige kostenlose Testphase für den «Tapo-Care»-Dienst an, mit dem Aufnahmen in der Cloud (bei einer erfolgten Bewegung) automatisch gespeichert werden und sich dann via App (von überall) aus aufrufen lassen. Auch das haben wir erfolgreich getestet. Daneben ist die Bildqualität der Fotos/aufgenommenen Videos sowohl bei Tag, aber auch bei Nacht top. Um bei stockfinsterer Dunkelheit ein farbiges Bild zu bekommen, muss allerdings das Licht an der Tapo-Security-Cam via App aktiviert werden. Nochmals zu Tapo Care: Ist der Probemonat beendet, muss Tapo Care, um es weite zu benutzen gekauft werden. Der Dienst ist in der Schweiz entweder als monatliche oder jährliche Abo-Variante als Premium-Variante für 3 respektive 15 Franken erhältlich. Schön. Neben der Cloudspeicherung bietet Tapo Care auch eine tägliche automatische Zusammenfassung der Ereignisse für Anwender an.
Fazit: Die Tapo C410 des Herstellers TP-Link ist eine sehr gut funktionierende Security-Cam und damit verlässlicher Partner, um den Innen- wie auch Aussenbereich der Wohnung/Hauses zu überwachen. Top: das Solar-Panel ist beim Preis dabei.

Testergebnis

Bildqualität der Cam, Zuverlässigkeit, Ausstattung, Nachtaufnahmen, Inbetriebnahme, Bedienung, App, Solarpanel inklusive

Volle Funktionalität & Cloud kostet (Tapo Care)

Details:  Indoor-/Outdoor-Security-Cam (2304 x 1296 Pixel), IR-LED-Technologie, IP65 (geschützt gegen Strahlwasser), WiFi 4, microSD-Slot, Sichtfeld: 125° Grad, Sirene, Zwei-Wege-Audio, Solarpanel, USB-C-Kabel, Netzgerät, Akkulaufzeit max. 180 Tage, 2 Jahre Bring In

Preis:  Fr. 89.-

Infos: 


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