13.05.2013, 10:15 Uhr
Kim Dotcom löscht 3D-Pistolendesign
Die CAD-Pläne, mit denen eine Pistole auf einem 3D-Drucker ausgegeben werden kann, werden derzeit von der US-Regierung untersucht. Derweil übt sich Mega-Gründer Kim Dotcom in vorauseilendem Gehorsam und sperrt die Blaupausen auf Mega.
Die Baupläne, mit denen eine einfacheFaustfeuerwaffe auf einem 3D-Drucker ausgegeben werden kann, sind vorläufig vom Netz genommen worden. Wie Defense Distributed, welche die Pistolen-Blaupausen unter der Bezeichnung «Libarator» veröffentlicht hat, ankündigt, habe man die CAD-Files zurückgezogen. Grund seien laufende Untersuchungen der US-Regierung. Diese wolle untersuchen, ob es sich bei den Vorgaben für den 3D-Drucker um gefährliche Stoffe (Class One Munitions) handle, die dann unter eine Regulierung fallen würden. Die Untersuchungen der US-Behörden sind offenbar zu viel der Unsicherheit für Kim Dotcom, umstrittener Betreiber der Filesharing-Seite Mega und gebranntes Kind in Sachen illegale Musik-Downloads. Wie die Betreiber beteuern, habe man die CAD-Pläne auf dem eigenen Netzwerk gesperrt. Sie seien nicht mehr zugänglich. Dass auch moralische Überlegungen hinter der Vorgehensweise stecken könnten, wird anhand eines Tweets deutlich, den Dotcom am Freitag abgesetzt hat. In diesem empfielt er, Gitarren statt Waffen zu drucken.