Fernsehen – überall

TV-Geräte

Läuft alles nach Plan, sitzen Sie pünktlich vor dem Fernseher zu Hause und sind perfekt eingerichtet. Dennoch sollten Sie auch für diesen Fall einiges abklären, und zwar vorher: Klappt der Empfang für Bild und Ton? Wie gut ist die Auflösung des TV-Geräts? Kann ich die Sendung oder das Sportereignis aufnehmen oder auch im Nachhinein nochmals anschauen?
Der gemeinsame Nenner der Empfangs­methoden am TV-Gerät heisst DVB und steht für Digital Video Broadcasting (digitaler Video­rundfunk). Er bezeichnet standardisierte Verfahren für die Übertragung von digitalen Inhalten: Radio, Fernsehen, Raumklang, Mehrkanalton und interaktive Dienste werden mit digitaler Technik ausgestrahlt.
Prinzipiell sind beim Fernseher eine Signalübertragung via DVB-T2 (terrestrisch), DVB-S2 (Satellit), DVB-C2 (Kabel) oder Internet möglich. In der Praxis können allerdings nur DVB-C2, DVB-S2 und Internet genutzt werden. Beliebt sind hierzulande Rundum-Abos mit Internet, TV, Festnetz und/oder Mobilfunk. Der Vorteil: Solche All-in-One-Angebote sind meist nicht nur günstiger als die Einzel-Abos, oft ist im Gesamtpreis eine TV-Box inbegriffen, die mit dem Router (der ebenso Teil des Gesamtpakets ist) verbunden und am TV via HDMI angeschlossen wird. Provider wie Green.ch, iWay, Quickline oder Swisscom (Bluewin-TV) bieten solch eine TV-Box für Endanwender an. Hingegen verzichtet Sunrise darauf. Bei diesem Provider lässt sich das TV-Signal direkt vom Router (via LAN oder WLAN) zum TV-Gerät übertragen. Mehr zu diesen Abo-Angeboten unter «Die besten Dienste» auf der letzten Seite/Teil 5.

Hardware-Empfehlung

● Samsung OLED S95D: Dreh- und Angelpunkt des brandneuen 55 Zoll grossen Samsung OLED-Fernsehers ist der Neural-Quantum-4K-AI-Gen2-Prozessor, der mithilfe seiner KI-Algorithmen fortwährend das Bild analysiert und optimiert, Bild 1. Zweiter Pluspunkt: Samsung spendiert dem Modell ein mattes OLED-Glare-Free-Display, was in der Praxis nervige Reflexionen reduziert, aber dennoch für eine hohe Farbgenauigkeit und Bildschärfe sorgt. Das war im Test gerade bei Tageslicht eine sichtbare Verbesserung.
Bild 1: Samsungs OLED S95D optimiert das Bild per KI
Quelle: Samsung
Die Bildwiederholrate liegt bei 100 Hz, kann aber bis maximal 144 Hz hochdrehen, was bei schnellen Bewegungen von Vorteil ist – etwa bei Sportübertragungen und Games. Das Display ist rund 10 bis 20 Prozent heller als beim Vorgängermodell, kann aber dennoch die OLED-typischen Vorteile ausspielen – sprich: tiefe und satte Schwarztönen bei herausragenden Kontrastverhältnissen. Gleichgeblieben ist die Konnektivität. Sie wird über die bekannte One-Connect-Box sichergestellt. Die Box wird dazu hinter dem TV angebracht und nimmt mit nur einem einzigen Kabel sämtliche Signale entgegen.
So viel geballte TV-Power ist allerdings nicht günstig: Der Samsung OLED S95D kostet 2717 Franken.
● Panasonic TX-55MZC2004: Schwarzwerte, Kontrastverhalten, Farbverläufe und auch die Helligkeit sind die Pluspunkte des neuen 4K-OLED-Fernsehers aus dem Hause Panasonic, Bild 2. Die grosse Neuerung des 55-Zoll-Modells ist die Micro-Lens-Array-Technologie. Dabei sind Milliarden kleiner Mikrolinsen direkt hinter dem Panel angebracht und verstärken die Lichtintensität. Im Test überzeugte das Gerät gerade in heller Umgebung, bei denen OLEDs in der Regel das Nachsehen gegenüber Mini-LEDs respektive LED-Varianten haben. Das matte Display wurde hinsichtlich seiner Helligkeit und dem Kontrast seitens Panasonic optimiert. Diese für TVs wichtigen Merkmale werden vom neuen HCX-Pro-AI-Prozessor flankiert, wobei das Bild in Echtzeit bezüglich Farbgenauigkeit, Kontrast und Bilddetails verfeinert wird.
Bild 2: Panasonics TC-55MZC2004 überzeugt auch in hellen Umgebungen
Quelle: Panasonic
Weiterer Pluspunkt ist der Filmmaker-Mode. Dabei werden Farbpalette, Kontrast, Seitenverhältnis und Bildrate des Films mit den Originaleinstellungen des Regisseurs abgeglichen. Nebst diesen Top-Features wartet das Modell mit einer spannenden Soundneuheit auf: Das ist der 360-Grad-Soundscape-Pro-Klang, der den Ton mithilfe des ebenfalls neuen integrierten Lautsprecher-Arrays nach oben und nun auch seitlich wiedergibt. Der Preis für den Panasonic TC-55MZC2004 beträgt 2699 Franken, etwa bei brack.ch.
● Philips 55OLED808/12: Der smarte 4K-TV mit hauchdünnem Metallrahmen und OLED-Technologie von Philips spannt eine Bilddiagonale von 55 Zoll auf und besticht mit einem Spitzenkontrastverhältnis bei hoher Helligkeit von 890 Nits, Bild 3. Die native Bildwiederholfrequenz liegt bei 120 Hz, das besondere Feature, das jeden aktuellen Philips-Bildschirm auszeichnet, ist das dreiseitige Ambilight. Genau hier spielt der Smart-TV seine grosse Stärke aus: So leuchten LED-Lichter an drei Seiten (oben, links und rechts) des Fernsehers und wechseln die Farbe in perfekter Synchronisierung mit dem Bildschirm oder der Musik. Weiterer Pluspunkt für Hue-Lampen-Besitzer: Der Smart-TV lässt sich mit den Hue-Lampen koppeln, sodass die Leuchtmittel dem Ambilight-Licht folgen.
Bild 3: Im Philips 55OLED808/12steckt die spezielle Ambilight-Technologie
Quelle: Philips
Von den vier verfügbaren HDMI-Ports sind Nummer 1 und 2 dank der 2.1-Variante besonders fürs Gaming mit 4k@120Hz geeignet. Die anderen beiden unterstützen lediglich die 2.0-Variante. Daneben gibts drei USB-Buchsen für externe Geräte. Für den satten Sound sind insgesamt vier Lautsprecher sowie ein integrierter Subwoofer zuständig. Die beigelegte Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist hintergrundbeleuchtet.
Preislich ist der Philips 55OLED808/12 ebenfalls attraktiv: Er kostet bei galaxus.ch günstige 1199 Franken.



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