Live-TV 18.07.2024, 11:11 Uhr

Fernsehen – überall

Top-Ereignisse wie die Olympischen Sommerspiele stehen bald an: Computerworld zeigt, wie Sie keines der Highlights im TV verpassen – daheim und unterwegs.
(Quelle: Shutterstock/vectorfusionart)
Das ärgert jeden Sportfan: Man sitzt im Zug und verpasst das Live-Ereignis, auf das man sich schon monatelang gefreut hat. Wer Bescheid weiss, kann aus der Not eine Tugend machen. Denn mittlerweile lässt sich auf viele Weisen Live-TV empfangen – auch unterwegs. Unser TV-Guide zeigt die Optionen, die Sie haben. Konkret besprechen wir den Empfang per Smartphone, Tablet, Notebook, per Projektor und natürlich via TV-Gerät. Ausserdem nennen wir für jeden Fall unsere persönlichen Hardware-Favoriten.

TV-Geräte

Läuft alles nach Plan, sitzen Sie pünktlich vor dem Fernseher zu Hause und sind perfekt eingerichtet. Dennoch sollten Sie auch für diesen Fall einiges abklären, und zwar vorher: Klappt der Empfang für Bild und Ton? Wie gut ist die Auflösung des TV-Geräts? Kann ich die Sendung oder das Sportereignis aufnehmen oder auch im Nachhinein nochmals anschauen?
Der gemeinsame Nenner der Empfangs­methoden am TV-Gerät heisst DVB und steht für Digital Video Broadcasting (digitaler Video­rundfunk). Er bezeichnet standardisierte Verfahren für die Übertragung von digitalen Inhalten: Radio, Fernsehen, Raumklang, Mehrkanalton und interaktive Dienste werden mit digitaler Technik ausgestrahlt.
Prinzipiell sind beim Fernseher eine Signalübertragung via DVB-T2 (terrestrisch), DVB-S2 (Satellit), DVB-C2 (Kabel) oder Internet möglich. In der Praxis können allerdings nur DVB-C2, DVB-S2 und Internet genutzt werden. Beliebt sind hierzulande Rundum-Abos mit Internet, TV, Festnetz und/oder Mobilfunk. Der Vorteil: Solche All-in-One-Angebote sind meist nicht nur günstiger als die Einzel-Abos, oft ist im Gesamtpreis eine TV-Box inbegriffen, die mit dem Router (der ebenso Teil des Gesamtpakets ist) verbunden und am TV via HDMI angeschlossen wird. Provider wie Green.ch, iWay, Quickline oder Swisscom (Bluewin-TV) bieten solch eine TV-Box für Endanwender an. Hingegen verzichtet Sunrise darauf. Bei diesem Provider lässt sich das TV-Signal direkt vom Router (via LAN oder WLAN) zum TV-Gerät übertragen. Mehr zu diesen Abo-Angeboten unter «Die besten Dienste» auf der letzten Seite/Teil 5.

Hardware-Empfehlung

● Samsung OLED S95D: Dreh- und Angelpunkt des brandneuen 55 Zoll grossen Samsung OLED-Fernsehers ist der Neural-Quantum-4K-AI-Gen2-Prozessor, der mithilfe seiner KI-Algorithmen fortwährend das Bild analysiert und optimiert, Bild 1. Zweiter Pluspunkt: Samsung spendiert dem Modell ein mattes OLED-Glare-Free-Display, was in der Praxis nervige Reflexionen reduziert, aber dennoch für eine hohe Farbgenauigkeit und Bildschärfe sorgt. Das war im Test gerade bei Tageslicht eine sichtbare Verbesserung.
Bild 1: Samsungs OLED S95D optimiert das Bild per KI
Quelle: Samsung
Die Bildwiederholrate liegt bei 100 Hz, kann aber bis maximal 144 Hz hochdrehen, was bei schnellen Bewegungen von Vorteil ist – etwa bei Sportübertragungen und Games. Das Display ist rund 10 bis 20 Prozent heller als beim Vorgängermodell, kann aber dennoch die OLED-typischen Vorteile ausspielen – sprich: tiefe und satte Schwarztönen bei herausragenden Kontrastverhältnissen. Gleichgeblieben ist die Konnektivität. Sie wird über die bekannte One-Connect-Box sichergestellt. Die Box wird dazu hinter dem TV angebracht und nimmt mit nur einem einzigen Kabel sämtliche Signale entgegen.
So viel geballte TV-Power ist allerdings nicht günstig: Der Samsung OLED S95D kostet 2717 Franken.
● Panasonic TX-55MZC2004: Schwarzwerte, Kontrastverhalten, Farbverläufe und auch die Helligkeit sind die Pluspunkte des neuen 4K-OLED-Fernsehers aus dem Hause Panasonic, Bild 2. Die grosse Neuerung des 55-Zoll-Modells ist die Micro-Lens-Array-Technologie. Dabei sind Milliarden kleiner Mikrolinsen direkt hinter dem Panel angebracht und verstärken die Lichtintensität. Im Test überzeugte das Gerät gerade in heller Umgebung, bei denen OLEDs in der Regel das Nachsehen gegenüber Mini-LEDs respektive LED-Varianten haben. Das matte Display wurde hinsichtlich seiner Helligkeit und dem Kontrast seitens Panasonic optimiert. Diese für TVs wichtigen Merkmale werden vom neuen HCX-Pro-AI-Prozessor flankiert, wobei das Bild in Echtzeit bezüglich Farbgenauigkeit, Kontrast und Bilddetails verfeinert wird.
Bild 2: Panasonics TC-55MZC2004 überzeugt auch in hellen Umgebungen
Quelle: Panasonic
Weiterer Pluspunkt ist der Filmmaker-Mode. Dabei werden Farbpalette, Kontrast, Seitenverhältnis und Bildrate des Films mit den Originaleinstellungen des Regisseurs abgeglichen. Nebst diesen Top-Features wartet das Modell mit einer spannenden Soundneuheit auf: Das ist der 360-Grad-Soundscape-Pro-Klang, der den Ton mithilfe des ebenfalls neuen integrierten Lautsprecher-Arrays nach oben und nun auch seitlich wiedergibt. Der Preis für den Panasonic TC-55MZC2004 beträgt 2699 Franken, etwa bei brack.ch.
● Philips 55OLED808/12: Der smarte 4K-TV mit hauchdünnem Metallrahmen und OLED-Technologie von Philips spannt eine Bilddiagonale von 55 Zoll auf und besticht mit einem Spitzenkontrastverhältnis bei hoher Helligkeit von 890 Nits, Bild 3. Die native Bildwiederholfrequenz liegt bei 120 Hz, das besondere Feature, das jeden aktuellen Philips-Bildschirm auszeichnet, ist das dreiseitige Ambilight. Genau hier spielt der Smart-TV seine grosse Stärke aus: So leuchten LED-Lichter an drei Seiten (oben, links und rechts) des Fernsehers und wechseln die Farbe in perfekter Synchronisierung mit dem Bildschirm oder der Musik. Weiterer Pluspunkt für Hue-Lampen-Besitzer: Der Smart-TV lässt sich mit den Hue-Lampen koppeln, sodass die Leuchtmittel dem Ambilight-Licht folgen.
Bild 3: Im Philips 55OLED808/12steckt die spezielle Ambilight-Technologie
Quelle: Philips
Von den vier verfügbaren HDMI-Ports sind Nummer 1 und 2 dank der 2.1-Variante besonders fürs Gaming mit 4k@120Hz geeignet. Die anderen beiden unterstützen lediglich die 2.0-Variante. Daneben gibts drei USB-Buchsen für externe Geräte. Für den satten Sound sind insgesamt vier Lautsprecher sowie ein integrierter Subwoofer zuständig. Die beigelegte Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist hintergrundbeleuchtet.
Preislich ist der Philips 55OLED808/12 ebenfalls attraktiv: Er kostet bei galaxus.ch günstige 1199 Franken.

Projektoren

Auch auf einem Projektor geniessen Sie Live-Sport daheim, wollen aber mit Hilfe eines Beamers etwas grösser auffahren und laden gleich ein paar nette Freunde (inklusive Grillieren) ein, um das Ereignis in vollen Zügen zu geniessen. Bei einem Neukauf sollten Sie unter anderem die Helligkeit, Portabilität aber auch smarte Funktionen und Anschlüsse im Auge zu behalten.
Klassischerweise kommt bei Projektoren ein HDMI-Kabel zum Einsatz. Bietet der Projektor zusätzlich eine Chrome-Cast-built-in-Funktion (inklusive WLAN), wird er zum Android-TV inklusive der typischen smarten TV-Funktionen, zu denen auch Apps gehören. So können Anwender bequem auf ein TV-App im Google Play Store (etwa Zattoo oder auch Amazon Prime) zurückgreifen.

Hardware-Empfehlung

● Acer Vero PL3510ATV: Der DLP-Projektor aus Acers Vero-Serie setzt bei seinem Beleuchtungssystem auf eine Kombination von Laser und LED, womit sich in diesem Hybridmodus knapp 50 Prozent an Strom (im Vergleich zu einem rein lampenbasierten Beamer) sparen lässt, Bild 4.
Bild 4: Der Acer Vero PL3510ATV verbindet Laser- und LED-Technik
Quelle: Acer
Die Helligkeit des Full-HD-Projektors liegt bei maximal 5000 ANSI-Lumen. Damit avanciert der Beamer zum perfekten Zuspieler auch in ungünstig ausgeleuchteten Räumen.
Wichtig fürs Live-Fernsehen: Zum Gerät gehört ein Android-TV-Dongle (S1-Smart-Box) sowie eine Infrarot-Fernbedienung. Der Android-TV-Adapter lässt sich auf der Rückseite des Geräts in den entsprechenden Schacht schieben. Nach der Inbetriebnahme erhalten Anwender Zugriff auf Streaming-Apps wie Amazone Prime, Netflix, YouTube oder auch Disney+.
Bei einem 16:9-Seitenverhältnis kann der knapp 3 Kilogramm schwere Beamer eine maximale Bildfläche von 7,62 Metern aufspannen, wobei der minimale Leinwandabstand 1 Meter beträgt. Zudem verfügt der Vero PL3510ATV über einen 1,3-fachen optischen Zoom und eine Trapezkorrektur. Gut gefällt ausserdem die Vier-Ecken-Korrektur, womit sich nervige Bildverzerrungen beheben lassen. Rückseitig sind zwei HDMI-2.0b-Ports sowie eine Audio-Klinkenbuchse (3,5 mm) untergebracht. Zwar kann auf den eingebauten Monolautsprecher (10 Watt) für den Sound zurückgegriffen werden, für ein besseres Klangspektrum lässt sich der Beamer aber auch via S/PDIF-Port mit einer externen Soundbar koppeln.
Bei brack.ch kostet der Acer Vero PL3510ATV faire 1167 Franken.
● BenQ X3000i: Mit seinen sehr hohen 3000 ANSI-Lumen Helligkeit ist BenQs LED-Projektor (4LED-Technologie) prädestiniert, um für Präsentationen, Filme bis zum Gaming eingesetzt zu werden, Bild 5. Zusätzlich zu diversen Einstellungsmodi für Gaming («FPS»), Filme («Cinema», Sportveranstaltungen und Business-Applikationen bietet der Projektor eine Wiederholrate von bis zu 240 Hertz bei einer 4K-Auflösung. Das Gerät kann Bilddiagonalen von 0,7 bis maximal 7,62 Meter aufspannen. Der Mindestabstand zur Wand beträgt 86 Zentimeter.
Bild 5: BenQs X3000i ist auch für Gamer interessant
Quelle: BenQ
Warum der Projektor fürs Live-TV prädestiniert ist? Der Hersteller stattet das Modell mit einem QS0-Stick aus, womit der Beamer die typischen Android-TV-Funktionen erbt – inklusive von Google zur Verfügung gestellte Apps wie Amazon Prime oder YouTube. Im Installationsmenü können der Aufstellort (Boden, Decke, Nahdistanz etc.) definiert und eventuell (Trapez-)Korrekturen vorgenommen werden. Zügig geht es durch das Konfigurationsmenü per Fernbedienung.
Ausstattungsseitig fährt der Hersteller variabel auf: Auf der Rückseite tummeln sich zwei HDMI-Ports, ein S/PDIF- sowie ein USB-Anschluss. Auf der rechten Seite finden sich die mechanischen Einstellmöglichkeiten des Projektors: Dazu zählen das Zoom- und Fokusrädchen sowie das Bedienfeld, das unter anderem den Ein- und Ausschalter, das Menü sowie die Navigationstasten umfasst. BenQ spendiert dem Projektor Stereosound in Form von zwei 5-Watt-Lautsprechern6.
Bei galaxus.ch gibts den BenQ X3000i für 2529 Franken.

Mobile Geräte

Um von unterwegs fernzusehen, sind grundsätzlich zwei Dinge nötig: Die erste wichtige Voraussetzung ist eine schnelle Internetverbindung, die zweite das passende Mobilgerät, etwa ein Smartphone, Tablet oder Notebook.
Für den Empfang von Live-Fernsehen bieten sich diverse TV-Apps an. Ausserdem gibt es die Option, via Webbrowser Live-TV aufzurufen. Mehr dazu lesen Sie im Abschnitt «Die besten Dienste» auf der letzten Seite/Teil 5.
Das Handy, Tablet oder Notebook sollte mindestens mobiles Internet mit 4G-Speed bieten, ein hochauflösendes Display mit Full-HD oder mehr unterstützen und natürlich einen leistungsstarken, aktuellen Prozessor sowie Arbeitsspeicher mit einer Kapazität von mindestens 4 oder 6 GB haben. Auch der Akku sollte hinreichend gross dimensioniert sein. HD-Streaming (inklusive mobilem Internet) braucht viel Strom; nichts wäre ärgerlicher, als wenn dem Gerät im entscheidenden Moment der Saft ausgehen würde. Auch der Sound sollte nicht zu kurz kommen. Hier bieten sich qualitativ hochwertige In-Ear- oder Over-Ear-Kopfhörer an.
Natürlich lässt sich mit einem Handy, Tablet oder Notebook ebenfalls von zu Hause per WLAN das Live-TV-Programm streamen.
Benötigt wird aber auch in diesem Fall eine schnelle Internetverbindung.

Hardware-Empfehlung

Bild 6: Das Samsung Galaxy S24 hat spezielle KI-Features an Bord
Quelle: Samsung
● Samsung Galaxy S24:
Bei Samsungs aktuellem Galaxy S24 kommt die Chipeigenentwicklung Exynos 2400 zum Einsatz, Bild 6. Dieser umfasst ein 5G-Modem und hat in etwa das Leistungsniveau des Snapdragon 8 Gen 2. Dem Rechenwerk stehen insgesamt 128 GB an Nutzspeicher zur Verfügung. Flankiert wird dieser von einem 12 GB grossen Arbeitsspeicher. Als Display setzt der Hersteller auf einen AMOLED-Bildschirm mit einer Grösse von 6,2 Zoll. Die Bildwiederholfrequenz beträgt maximal 120 Hz, die Auflösung 2340 × 1080 Pixel. Komplettiert wird das Handy vom rückseitigen Dreifachkamerasystem mit einem 50 Megapixel grossen Hauptsensor, einer 12 Megapixel grossen Weitwinkellinse, einem Tele-Objektiv (10 Megapixel) und einem maximalen, dreifachen optischen Zoom. Gut zu wissen: Der Hersteller bietet insgesamt sieben Android-Updates und sieben Jahre lang Sicherheitsupdates für sein Galaxy S24 an.
Spannend: Hinter Samsungs neuer Zusatztechnologie «Galaxy AI» steckt gleich eine ganze Sammlung cleverer KI-Funktionen. Zwei Kostproben: Mit «Live Translate» lassen sich Anrufe in Echtzeit übersetzen, mit der «Interpreter»-Funktion können Live-Gespräche direkt auf einer geteilten Bildschirm­ansicht übersetzt werden, damit alle beteiligten Personen eine Transkription erhalten.
Das Samsung Galaxy S24 kostet beim Händler brack.ch in der Ausführung mit 128 GB Speicher 749 Franken.
Bild 7: Das iPad (10. Gen) ist ein wahrer Alleskönner
Quelle: Apple
● Apple iPad (10. Gen):
Sie bevorzugen das grössere Bild eines Tablets? Dann sollten Sie einen Blick auf Apples iPad (10. Gen) werfen, Bild 7. Für einen Strassenpreis von 667 Franken (gesehen bei brack.ch) wechselt Apples Tablet in der 256-GB-Ausführung den Besitzer. Die Cellular-Variante ist mit einem schnellen 5G-Mobilfunkmodem ausgestattet.
Das 10,9 Zoll grosse iPad (2360 × 1640 Pixel; IPS-Panel) hat als Taktgeber den A14-Bionic-Chip an Bord und kann in der von uns empfohlenen Variante auf einen Nutzspeicher von 256 GB zurückgreifen. Die Bildschirmränder sind deutlich dünner als bei den Vorgänger-Apple-Tablets. Auch der Home-Button fehlt und der Lightning-Anschluss ist der flexibleren USB-C-Variante gewichen. Als Funkstandards sind 5G, Bluetooth sowie Wi-Fi-6 vorhanden. Die Akkulaufzeit lieg im Betrieb bei rund 7 bis 9 Stunden, je nachdem wie intensiv von den Funkverbindungen und der Prozessorleistung Gebrauch gemacht wird. Und nicht zu vernachlässigen: Wie es sich für ein Apple-Gerät gehört, bietet der Hersteller einen Betriebssystemsupport von typischerweise 4 bis 5 Jahren.

Die besten Dienste

Das Gute aus Sicht der Anwender: Mittlerweile haben Fernsehsender ein eigenes Streaming- und Onlineangebot, mit denen sich das laufende Fernsehprogramm von daheim oder unterwegs aufrufen lässt. Für zu Hause empfiehlt sich eine hohe Internetbandbreite, gerade wenn aufs Mal mehrere Personen auf das Internet zugreifen. Fürs Streaming von unterwegs empfehlen wir eine Mobilfunk-Flatrate, um unabhängig von einem «reduzierten», monatlichen Datenvolumen zu sein und keinen Kostenärger zu bekommen. Denn hochauflösende Streams (ab Full HD) von TV-Sendern verbrauchen viel Kapazität. Ein Beispiel: Bereits ein zweistündiger Full-HD-Film frisst über 5 GB. Wer hochauflösenden Live-Sport guckt, gelangt also schnell in den Gigabyte-Bereich.

Sender-Apps

Unter srf.ch gelangen Sie über die Rubrik SRF Play zum Webplayer und können sich Live-Sendungen via Website des TV-Senders anschauen. In der Mediathek lassen sich sogar bereits gelaufene Sendung nochmals angucken. Wer mehr will, findet bei den TV-Diensten Zattoo Free (zattoo.com/start/signup) oder Teleboy (teleboy.ch) mehr Auswahl. Nutzer können kostenlos weit über 100 Programme live empfangen, sogar einige Programme in HD-Qualität. Gegenüber den kostenpflichtigen TV-Abos bieten diese Gratis-Varianten allerdings weniger Optionen: etwa nur wenige HD-Sender, kein zeitversetztes TV und keine Aufnahmemöglichkeiten.
Tipp: Auch deutsche Sender haben Angebote, die sich online oder via App aufrufen lassen. Allerdings verhindert die Geoblocking-Funktion ein Aufrufen vieler Inhalte aus der Schweiz. Abhilfe schafft hier eine VPN-Lösung wie NordVPN (siehe Box unten).
Tipp: NordVPN
NordVPN
Nord Security
Die Software NordVPN verschleiert die IP-Adresse und umgeht Geoblocking. Dank Servern in zahlreichen Ländern lassen sich viele ausländische TV-Inhalte abrufen. Die VPN-Lösung gibts als Monats-, 1-Jahres und 2-Jahres-Paket. Ausserdem können Anwender zwischen einer Basis-, Plus-, Komplett- sowie Ultra-Variante wählen. Der PCtipp hat die VPN-Software unter dem Link go.pctipp.ch/3341 ausführlich getestet.

TV-Abo

Neben den Gratis-Webangeboten gibt es auch solche, die als monatliches/jährliches TV-Abo erhältlich sind. Hier empfehlen sich vor allem Kombipakete von Internetprovidern wie Green.ch, init7, iWay, Quickline oder Swisscom. Die Vorteile solcher Abos: eine bessere Bildqualität, höhere Anzahl an Sendern, zusätzliche Pay-TV-Kanäle, Aufnahmefunktionen, Replay-TV sowie Apps für unterwegs.

Empfehlungen

● Green (Green.ch): Der Provider Green.ch spielt bei den All-IP-Diensten seine langjährige Erfahrung aus. Unter dem Menüpunkt Internet, TV & Telefon bündelt der Provider seine gesamten 3-in-1-Dienste. Klicken Nutzer auf die Option, kommen Sie zu einem Assistenten geführten Menü, das nacheinander die Triple-Dienste abfragt. Nach der Wahl des Internettempos kann der Anwender zwischen TV Start (12 Franken/Monat) und TV Comfort (18 Franken/Monat) entscheiden. Letzteres deckt über 250 Sender ab. Der Anwender hat ausserdem die Wahl zwischen Fernsehen via App, WebTV, Google Chromecast oder über eine TV-Box (kostet einmalig 99 Franken), Bild 8. Im letzten Schritt wird unter Talk noch die Festnetztelefonie festgelegt. Schön: Zu jedem Triple-Angebot erhalten Sie einen Fritz!Box-WLAN-Router von AVM.
Bild 8: Das TV-Signal wird bei Green.ch via Box empfangen
Quelle: PCtipp.ch
● Iway: Der Zürcher Provider iWay hat ein recht einfach durchschaubares Vierfachangebot aus Internet, TV, Mobile und Telefonie im Köcher, Bild 9. Die Konfigurationsmöglichkeiten lassen sich auf nur einer Webseite komplett überblicken. Die Preise sind attraktiv. Angeboten werden sowohl Glasfaser- als auch DSL-Anschlüsse. Je nach Abo-Wahl gibt es einen Router (zum Beispiel von AVM oder Zyxel) kostenlos auf Leihbasis dazu.
Bild 9: iWay bietet eine Fernseh-App für Smartphones und Tablets
Quelle: PCtipp.ch
Unter dem Punkt TV gibts die Varianten Classic 2.0 (15 Franken/Monat), Premium 2.0 (20 Franken/Monat) und Top 2.0 (Fr. 24.50/Monat). Letzteres umfasst über 245 Sender, Web-TV und Mobile-TV. Auch 500 Aufnahmen und 7 Tage Replay sind inbegriffen.
● Quickline: Der Schweizer Provider Quickline greift auf das Swisscom-Netz zurück und kann so schweizweit operieren. Üppig ist das TV-Angebot. Das günstigste TV-S-Abo kostet 10 Franken im Monat und beinhaltet rund 200 TV-Kanäle. Wer mehr will, sollte zur M-respektive L-Variante greifen (20 Franken bzw. 30 Franken/Monat), Bild 10. Dort gibts auch eine Replay-Dauer von 7 Tagen, eine Aufnahmekapazität von bis zu 2000 Stunden und den Zugriff auf den Streaming-Dienst OnePlus in der «Premium»-Variante. Zudem bietet der Provider Mobile-TV auf bis zu vier Geräten und Web-TV an.
Bild 10: Quickline offeriert eine grosse Auswahl an TV-Abos
Quelle: PCtipp.ch
Fazit: Die Kombination machts
Mit den richtigen Geräten, Diensten und genügend Know-how steht einem perfekten TV-Spass nichts mehr im Weg. Welche Hardware dabei hilft, zeigt dieser ausführliche PCtipp-TV-Guide. Konkret präsentieren wir die beste Hardware in Form von Spitzen-TVs, erstklassigen Entertainment-Beamern und Top-Smartphones/-Tablets. Um daheim und unterwegs keine Sekunde der Live-Übertragung oder Lieblingssendung zu verpassen, stellen wir zusätzlich die besten Abo-Pakete für Internet, TV und das Telefonieren vor.




Das könnte Sie auch interessieren