Mit Hightech gegen das Bienensterben
Warnung vor Wetterwechsel
So sollen die staatenbildenden Insekten beispielsweise frühzeitig vor Gefahren in ihrer Umgebung gewarnt werden. Sie werden über bevorstehende Wetterwechsel, die ihre Brut gefährden könnten, informiert und Sensoren sollen etwa die Temperatur in der Wabe regulieren und damit die Aufzuchtbedingungen für die Nachkommen verbessern.
Darüber hinaus sollen digitale Landkarten Hinweise auf Pestizide bei den Nahrungsquellen liefern und Warnungen an den Stock senden. Und die kleinen Honigproduzenten sollen gezielt zu den für sie optimalen Blüten gelenkt werden. Dazu sollen die kleinen in Graz entwickelten Roboter den Bienentanz imitieren und so das Bienenvolk benachrichtigen.
Bestäubungsflüge lenken
«Wir wollen darauf Einfluss nehmen, wohin die Insekten ihre Bestäubungsflüge machen», schilderte Schmickl. Die Möglichkeiten zu einer solchen Schwarm-Kontrolle haben sie bereits im vorangegangenen Grossprojekt Assisi erforscht.
Das Projekt «Hiveopolis» wird bis 2024 gemeinsam mit fünf Partner-Hochschulen (EPFL, Freie Universität Brüssel, Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin, lettische Landwirtschaftliche Universität) und dem bulgarischen Unternehmen Bee Smart Technologies OOD umgesetzt.
Interessensgruppen wie Imkerinnen, Landwirte, Programmiererinnen, Umweltschützer und Pädagoginnen sollen ebenfalls in die Forschung eingebunden werden und bei der Entwicklung des smarten Bienenstocks mitarbeiten.