08.10.2012, 11:49 Uhr
Dienstuntaugliche Roboter
In Thun haben sich dieser Tage militärische Roboter gemessen. Die meisten reüssierten dabei kaum und wären bei der Aushebung wohl für dienstuntauglich erklärt worden.
Auf dem Waffenplatz in Thun hat sich vor Kurzem die Elite der militrischen Roboter im Rahmen der Elrob (European Robot Trial) getroffen. Die autonomen Fahrzeuge und Geräte mussten dabei einen Parcour absolvieren und ihr Können unter Beweis stellen. Nun haben die Veranstalter die Ergebnisse des Wettbewerbs veröffentlicht. Die Tabelle liest sich dabei wie eine Sammlung militärärztlicher Atteste. Kaum einer der angetretenen Roboter konnten den Parcour absolvieren, geschweige denn fehlerfrei. Von verfehlten Wegpunkten, Orientierungslosigkeit des GPS, verhinderter Datenkommunikation und falschen Datenformaten ist die Rede. Das Wort «Abbruch» (Abort, resp. Abortion) liest man ebenfalls des öftern. Vor allem die Schweizer Hoffnung des Wettbewerbs, der von Ruag und ETH entwickelte Artor (Autonomous Rough Terrain Outdoor Robot), bekundete in dem Manöver seine Mühe. Er musste seinen Einsatz in vier Fällen vorzeitig abbrechen. Bei der Aufklärungsübung bei Tageslicht steht sogar als Ergebnis: «Abbruch wegen schwerwiegendem Systemschaden».