12.01.2006, 18:58 Uhr

Das Netzwerk im Griff haben

Für die flexible Kontrolle und Steuerung von Netzwerken hat sich Framework-basierte Managementsoftware etabliert. Ein Vergleich.
HP bildet in Internet-View die IP-Subnetze als reine Layer-3-Darstellung ab, die sich in Detailansichten der Segmente aufschlüsseln lassen.
Um komplexe Netzwerke effektiv zu verwalten, zählt die dem Administrator, Netzwerkplaner oder Troubleshooter gewährte Übersichtlichkeit zu den wesentlichsten Auswahlkriterien eines Netzwerk-Management-Systems (NMS). Dazu gehören Tools, die die Schlüsselkomponenten, Server und Anwendungen unterstützen sowie eine einfach zu bedienende Framework-basierte NMS-Software. In unserer Schwesterzeitschrift Networkworld ist die entsprechende Software von drei Anbieterinnen getestet worden: Hewlett-Packard (HP), BMC und Performance-IT.
Insbesondere beim Management, Reporting und bei der Bedienbarkeit zeigte sich HP beim Einsatz von Openview Network Node Manager 7.5, Openview Operations 7.5 und Openview Internet Services 6.0 als den Vergleichsangeboten weit überlegen. Allerdings sind die HP-Tools auch erheblich teurer. Kritisiert wurde von den Testern lediglich, dass HP keine Papierdokumentation der Software anbietet.

Das Netzwerk im Griff haben

BMC schickte ihre Performance Manager Console 7.5.20, den Distribution Server 7.1.21 und das Performance Manager Portal 1.2.00 ins Rennen. Im Vergleich konnte BMC aber allein beim Reporting in etwa so gute Ergebnisse wie Konkurrentin HP liefern. Ausserdem musste sich BMC die Begrenztheit der Schnittstellen von den Prüfern vorhalten lassen.
Performance-IT schaffte mit ihrer nur auf Windows laufenden Pro-IT IT Operations Management Software 4.0 immerhin beim Management mit HP vergleichbar gute Resultate. Das Monitoring lobten die Tester in Sachen Anwendungen und Services. Insgesamt favorisiert der Test klar das HP-Angebot für ein Framework-basiertes Netzwerkmanagement.
Volker Richert



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