14.04.2010, 09:07 Uhr

Forscher abeiten an besonders sicherem OS

US-Wissenschaftler wollen ein sicheres Betriebssystem entwickeln, das auf Virtualisierung setzt.
Die Systemarchitektur heute üblicher Betriebssysteme wie Windows, Linux oder Mac OS X ist nur sehr bedingt auf Sicherheit ausgerichtet. Sie stammen im Grunde aus einer Zeit, als dies noch nicht so hohe Priorität hatte. An der Universität von Illinois in Chicago arbeiten Forscher an einem neuen System, das mit Hilfe verfügbarer Virtualisierungstechnik wesentlich sicherer werden soll.
Die Professoren Jon Solworth und Daniel Bernstein sind die Köpfe eines Projekts, das ein Betriebssystem namens Ethos entwickeln will. Dazu haben die Wissenschaftler Fördermittel der National Science Foundation in Höhe von 1,15 Millionen US-Dollar (etwa 1,22 Millionen Franken) erhalten. Während Solworth für die Entwicklung des Systemkonzepts verantwortlich ist, fällt Bernstein die Rolle eines Hackers zu, der Schwachpunkte des Systems aufspüren soll.
Das Konzept sieht den Xen Hypervisor als Basis vor, auf der virtuelle Maschinen aufsetzen. Darin laufen die verschiedenen Anwendungen, die mit konventionellen Betriebssystemen arbeiten. Die Aufgabe der Forscher ist es die Subsysteme so voneinander zu trennen, dass sie sich nicht gegenseitig gefährden können. Solworth will durch die Virtualisierung Anwendungsprogrammierer davon befreien sich Gedanken um die Sicherheit ihrer Programme machen zu müssen.



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