28.09.2015, 14:40 Uhr
ETH Lausanne zeigt Origami-Roboter
An der ETH Lausanne (EPFL) haben Forscher Roboter entwickelt, die sich selbst zusammenfalten und dadurch auch in ihren Bewegungsformen sehr flexibel sind.
Die japanische Papierfalttechnik Origami scheint gerade Wissenschaftler der ETH Lausanne zu inspirieren. Schon im Mai zeigten Forscher der Hochschule eine Drohne, die sich vor dem Flug selbst entfalten kann. Nun hat man an der EPFL auch Faltroboter gezeigt, die kriechen und springen können. Jüngster Entwurf aus dem Reconfigurable Robotics Laboratory von Jamie Paik ist Tribot. Dieser faltbare Roboter bewegt sich wie eine Raupe vorwärts. Das Besondere daran ist aber die varierende Schrittlänge. So kann das «Robigami» je nach Bedarf kriechen oder springen. Somit könne Tribot, der zwei Zentimeter gross, vier Gramm schwer ist und drei Beine hat, spontan über Hindernisse springen. «Tribot kann sieben Mal so hoch springen wie seine Körpergrösse», erwähnt Paik.
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Wie Ikea-Möbel
Durch den Sandwich-artigen Aufbau der Roboter, die leichter als ein 20-Rappen Stück sind, seien sie auch sehr für die Massenproduktion geeignet. «Wie bei Ikea-Möbeln könnten diese Roboter flach verschickt und einfach zusammengeschraubt werden», ist Paik überzeugt. Darüber hinaus haben die Forscher dargelegt, wie die Origami-Roboter mit einem 3D-Drucker hergestellt werden könnten.
Die Anwendungen für die sich selbst konfigurierenden Roboter sind laut den ETH-Forschern manigfaltig. So könnten sie sich den Einsatz in schwierigem Gelände vorstellen. Derzeit sind die Wissenschaftler noch dabei, den Robigamis weitere Fühler einzubauen, wie etwa Beschleunigungssensoren und Mikro-Kameras. Schliesslich sollen sie einst untereinander kommunizieren und interagieren können.
Die Anwendungen für die sich selbst konfigurierenden Roboter sind laut den ETH-Forschern manigfaltig. So könnten sie sich den Einsatz in schwierigem Gelände vorstellen. Derzeit sind die Wissenschaftler noch dabei, den Robigamis weitere Fühler einzubauen, wie etwa Beschleunigungssensoren und Mikro-Kameras. Schliesslich sollen sie einst untereinander kommunizieren und interagieren können.