10.06.2015, 11:03 Uhr

Cisco forscht mit Cern an künftigen Rechnern

Cisco ist dem Openlab des Cern beigetreten, um gemeinsam mit der Europäischen Organisation für Kernforschung neue Ansätze für Next Generation Computing zu erforschen.
Dazu stellen Cisco und das Cern ein Team von Experten zusammen, das neuartige, hochsichere Server-Infrastruktur-Technologien entwickelt. Sie sollen die Bearbeitung grosser und immer weiter steigender Datenmengen bewältigen. Die Experten werden dabei Konzepte untersuchen, die auf aktuellen Entwicklungen der System-Hardware, heterogenen Systemdesigns und erweiterten Funktionen der Netzwerkschnittstellen basieren. Das Cern betreibt die weltweit grösste wissenschaftliche Einrichtung. Mit dem Large Hadron Collider (LHC) arbeiten Physiker und Ingenieure an der Untersuchung der grundlegenden Strukturen des Universums. Das Forschungsprogramm umfasst das Sammeln und Analysieren von Daten aus Millionen von Sensoren. Diese können heute Datenraten von bis zu einem Petabyte pro Sekunde erzeugen. Diese Menge entspricht dem Inhalt von etwa 20'000 Bluray Discs. In den nächsten zehn Jahren erwartet das Cern, diese Rate deutlich zu steigern. Dies erfordert nicht nur sehr grosse Server- und Datenspeicher-Anlagen, sondern auch neuartige Ansätze in vielen weiteren IT-nahen Bereichen. Das Openlab ist die Plattform für öffentlich-private Partnerschaften zwischen dem Cern und Unternehmen im Informations- und Kommunikationstechnikbereich. Im Rahmen des Openlab werden aktuelle Technologien in der Forschungsumgebung des Cern entwickelt sowie als Prototypen getestet. Das Openlab trägt auch zur Ausbildung junger Entwickler bei und ermöglicht weltweite Zusammenarbeit mit Fachkräften dank der Partnerschaft des Cern mit zahlreichen Spitzenuniversitäten.



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