08.03.2012, 11:52 Uhr

Optischer Chip soll 1Tbit/s erreichen

IBM-Forscher arbeiten an einem Chip, der Daten mit 1TBit/s übertragen kann. Möglich macht diese eine Ansammlung von Löchern.
24 Löcher sollen die Chip-Forschung vorantreiben.
Ein Terabit ist eine Zahl, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigt. Sie erlaubt rund 100 000 Nutzern eine Bandbreite von 10Mbit/s. Oder, um ein praktisches Beispiel anzubringen, entspricht 1 Tbit/s dem Äquivalent vom Download von 500 HD-Filmen pro Sekunde. Zum Vergleich: Momentan (kommerziell) erhältliche Chips leisten nur einen Achtel dessen.  Doch IBM geht davon aus, dass genau diese 1 TBit/s Geschwindigkeit innerhalb der nächsten zehn Jahre serienmässig von Chips erreicht wird. Der Prototyp dafür nennt sich «Holey Optochip» und besitzt als prägnantestes Merkmal 48 Löcher, die in einen herkömmlichen CMOS-Chip gebohrt wurden.  Diese Löcher erlauben optische Verbindungen durch die Hinterseite des Chips, die 24 Empfänger und gleich vielen Sender abbilden. Auch in seiner Leistungseffektivität soll «Holey Optochip» Massstäbe setzen: Der Transceiver hat eine Fläche von 5,2 x 5,8 mm und braucht weniger als 5 Watt, was bedeutet, dass die Energieaufnahme von 20 Chips gerade einmal der einer 100 Watt Glühbirne entspricht.



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