25.03.2009, 08:14 Uhr

Google schraubt an der Suchfunktion

Google hat sein Flaggschiff, die Suchmaschine, überarbeitet. Diese fahndet jetzt auch nach verwandten Begriffen, hat also gewisse semantische Techniken verinnerlicht.
Die jüngsten Verbesserungen hat Google in einem Blog mitgeteilt. Die semantische Suchfunktion versteht derzeit 37 Sprachen, darunter auch deutsch. Und so funktionierts: Gibt man beispielsweise den Begriff "Amsel" ein, so erhält man unter den Ergebnissen weitere Vorschläge zu verwandten Themen. Im genannten Exempel schlägt Google Suchbegriffe wie "Drossel", "Spatz", "Blaumeise", "Kohlmeise", "Zaunkönig" und weitere Vogelarten vor.
Eine durchgängig sematische Suche sei aber die überarbeitete Search-Funktion nicht, räumt Ori Allon ein, der im "Search Quality"-Team von Google arbeitet. Eine solche bräuchte noch zu viele Ressourcen und würde die Antwortzeiten zu sehr verlängern, meint er. Stattdessen verwendet der Suchmaschinist einige semantische Funktionen gekoppelt mit Techniken des Data Mining. Somit hält Google nach wie vor an ihrer bewährten Schlüsselbegriff-Technik fest. "Unser Ziel ist es aber, dass die Suchmaschine nicht nur die Schlüsselwörter aus einer Frage zieht und nach diesen sucht, sondern dass sie irgendwann den Sinn der Frage versteht", erklärt Allon.
Bis also eine vollständig semantische Suche möglich wird, nimmt Google auch die Meinung der Anwender zur Hilfe. In der überarbeiteten Suchfunktion lassen sich Ergebnisse propagieren und löschen. Dadurch lässt sich das Resultat einerseits individuell anpassen, andererseits werden die Meinungen der User als zusätzlicher Faktor für die Gewichtung der Ergebnisse einbezogen. Das Resultat der Suche lässt sich allerdings nur dann beeinflussen, wenn man einen Google-Account besitzt und eingeloggt ist. Zudem scheint dies derzeit nur auf der google.com zu funktionieren, nicht aber auf google.ch.

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