07.04.2009, 10:40 Uhr
Auch Windows 7 "downgradebar"
Eigentlich dürfte es kaum das Ziel von Microsoft sein, dass Anwender von Windows 7 nach einem Downgrade auf Vista oder XP verlangen. Dennoch will der Softwareriese diese Option vorsehen.
Demnach sollen auch künftige Besitzer von Windows-7-Rechnern ein Anrecht darauf haben, auf die Vorgängerversion Windows Vista oder sogar den Vorvorgänger Windows XP umzusteigen. Dies hat Microsoft bestätigt. Allerdings nannte der Konzern keine Details. Szenekenner vermuten allerdings, dass hauptsächlich User der Ausgaben Ultimate und Professional von Windows 7 ein Downgrade vornehmen können.
Downgrades sind eigentlich nichts Neues in der Lizenzpolitik von Microsoft. Vor allem Geschäftsanwender nahmen diese Option wahr, wenn sie zwar neue Hardware kaufen, aber nicht unbedingt mit allen Applikationen auf die jüngste Ausgabe des Microsoftschen Betriebssystem upgraden wollten.
Die Möglichkeit erhielt allerdings mit Windows Vista einen regelrechten Boom. Anwender zogen es vor, einene Rechner mit Vista zu erstehen und auf XP "abzusteigen". Die PC-Hersteller kamen den Benutzern in der Folge entgegen und liefern viele Systeme bereits mit XP-Downgrade aus.
HP darf länger downgraden
Wie durch ein nach aussen gesickertes Memo bekannt wurde, hat Microsoft Hewlett-Packard (HP) die Erlaubnis erteilt, bis Ende April 2010 Rechner mit Downgrade auf XP auszuliefern. Ursprünglich hätte XP Ende Juli 2009 definitiv in Rente gehen sollen. Allerdings endet laut dem internen Papier zum genannten Zeitpunkt im nächsten Jahr auch die Möglichkeit von Windows 7 auf XP umzusteigen.
Mittlerweile hat Microsoft die Angaben aus dem Memo zwar nicht bestätigt. Die Redmonder haben aber eingeräumt, man werde die Optionen für die Käufer von neuen PC "ausweiten".