24.07.2009, 13:19 Uhr

Schwachstellen in Adobe-Produkten

Derzeit ist Vorsicht bei PDFs und Flash geboten. Die Produkte haben mehrere Sicherheitslücken. Adobe arbeitet bereits an einem Flicken.
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Sorgen machen zurzeit der Flash Player in den Versionen 9.0.159.0 und 10.0.22.87 sowie Adobe Reader 9.x und Adobe Acrobat 9.x. Da die genannten Produkte auf vielen Rechnern installiert sind, befürchtet Sicherheitsexperte Symantec eine rasche Ausbreitung des programmierten Schädlings Trojan.Pidief.G. Dieser wird via manipuliertem PDF verbreitet.
Anwender sollten besondere Vorsicht walten lassen und unverlangt zugesendete Dokumente aus unbekannten oder wenig vertrauenswürdigen Quellen derzeit besser nicht mit dem PDF-Reader aus dem Hause Adobe öffnen. Deaktivieren Sie zudem den FlashPlayer, da auch das Einschmuggeln via Drive-by-Download denkbar ist: Über das Menü "Bearbeiten" auf "Voreinstellungen" gehen, dort unter "Multimedia-Berechtigungen" die "Berechtigung für Adobe Flash Player" auf "Nie" oder "Eingabeaufforderung" umstellen.
Adobe hat bislang noch kein Update zur Verfügung gestellt, arbeitet jedoch bereits daran. Der Hersteller hat laut Sicherheitsanbieter Websense für 30. oder 31. Juli 2009 ein Update angekündigt. Wer nicht so lange warten möchte, kann auf den Not-Patch des Open-Source-Projekts Metasploit zurückgreifen.
Laut Sicherheitsspezialist Avira sind die Anwender seiner Schutzlösungen geschützt. SANS berichtet, dass derzeit nur sieben von 41 Antiviren-Anwendungen den Trojaner erkennen.



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