Die schlimmsten Bugs der Geschichte
5. Postomaten: Benutzer werden Milliardäre
Wer glaubt, Software-Fehler seien ein ausländisches Phänomen, irrt gewaltig. Auch hierzulande führen Bugs gelegentlich zu unschönen Vorkommnissen. Dass hin und wieder bei PostFinance das eine oder andere System nicht wunschgemäss funktioniert, daran haben sich die Kunden des gelben Riesen mittlerweile schon fast gewöhnt.
Im März 2011 staunten einzelne Postomatbenutzer nicht schlecht, als sie vor dem Geldabheben ihren Kontostand wissen wollten. Über Nacht waren sie zu Multimilliardären geworden. Grund für diese magische Vermögensvermehrung war allerdings ein Software-Bug. Bei einem Update der Bankomaten-Software in der Nacht zuvor hatte ein Fehler dazu geführt, dass die Zahlenformate falsch interpretiert wurden. Dies speziell dann, wenn Kunden mit Karten von anderen Geldinstituten auf die Automaten der Post zugriffen.
Geschichte
Der erste «Bug» war tatsächlich ein «Käfer»
Programmier-, Software-, aber auch Hardware-Fehler werden bekanntlich sowohl auf englisch als auch auf neudeutsch «Bug» genannt. Und tatsächlich war der erste Computer-«Bug» ein Insekt. Konkret hatte die Computerpionierin Grace Hopper 1947 bei Arbeiten am «Mark II»-Rechner in einem Relais ein Motte gefunden, ins Logbuch geklebt und mit dem Hinweis versehen, dass dies wohl «der erste eigentliche Fall eines gefundenen Bugs» sei. Der war im Vergleich zu heutigen Bugs aber harmlos...