Open-Source-Rewrite der Exchange Web Services vorgestellt

Die autonomen Exchange Web Services von grommunio sind, laut Hersteller, "ein wichtiger Schritt in Richtung Unabhängigkeit von den nativen APIs von Microsoft", deren "Deprecation", also Abkündigung, der Hersteller für 2026 angekündigt hat. Zwar hat Microsoft einen Nachfolger vorgestellt, offene Kompatibilitäts- und Lizenzfragen sorgen aber für Diskussionen bei Entwicklern. Der Community will grommunio aber etwaige Verunsicherungen ersparen und hat deshalb die Entwicklung einer eigenen Version der Exchange Web Services gestartet. Sie stehen ab sofort als Public-Beta-Version zur Verfügung.

Mit ihnen hat grommunio nicht nur Microsoft Outlook for Mac, Apple Mail und Microsoft Outlook for Mobile in seine Groupware integriert, sondern auch eine Leistungssteigerung um das 2,7-Fache gegenüber Microsoft Exchange realisiert. Die neue Funktion verbessert einerseits die Kompatibilität von grommunio, andererseits optimiert sie auch die Nutzererfahrung auf unterschiedlichen Endgeräten.

grommunios Alternative zu den Exchange Web Services ist als das Open-Source-Versprechen von grommunio zu verstehen: "Wir setzen uns dafür ein, dass Nutzer keine zusätzlichen Lizenzgebühren fürchten müssen", erklärt Norbert Lambing, CEO und Gründer von grommunio. Wir wissen nicht genau, welche Pläne Microsoft hat und das Jahr 2026 ist noch weit – aber es ist uns immens wichtig, unseren Nutzern schon heute Planungssicherheit zu geben. So müssen sie sich diese Frage gar nicht erst stellen und wissen, dass keine neuen Zusatzkosten drohen."

Als Betaversion steht die Open-Source-Alternative zu den Exchange Web Services nun für die Öffentlichkeit zum Test bereit – das finale Release ist für den 24. Dezember 2023 geplant. Sämtliche neue Funktionen und Verbesserungen in grommunio 2023.11.1 sind in den Release Notes nachzulesen.