Softwareentwicklung
08.11.2019, 07:04 Uhr
08.11.2019, 07:04 Uhr
Die Open Source Community ist ein globales Unternehmen
Github gewann allein im vergangenen Jahr rund 10 Millionen neue Mitglieder dazu. Nutzer und Unternehmen aus aller Welt beteiligen sich an den verschiedensten Open-Source-Projekten. Weitere Zahlen liefert der Octoverse-Report der Plattform.
Open-Source-Projekte erfreuen sich unter Software-Entwicklern weltweit grosser Beliebtheit. Nicht nur Privatpersonen beteiligen sich an der Optimierung, Erweiterung und schlussendlich der Verbreitung quelloffener Lösungen, auch unzählige Unternehmen sind Teil der Community.
Github stellt in seinem Bericht die globale Verteilung seiner Mitwirkenden (nach Kontinenten aufgeteilt) grafisch dar.
Quelle: Github
Durch einen Zuwachs von rund 10 Millionen Mitglieder im vergangenen Jahr, tummeln sich dort gegenwärtig insgesamt über 40 Millionen Nutzer. Laut dem Plattformbetreiber schaffen diese in der Summe über 44 Millionen neue Repositorys sowie mehr als 87 Millionen Pull-Requests im Jahr.
Unternehmen setzen auf Open Source
Auf der Plattform aktive Unternehmen arbeiten dem Bericht zufolge vorwiegend auf Github Enterprise an ihrer Software. Fast 70 Prozent (68,9 Prozent) der Enterprise-Nutzer haben dem Octoverse-Report zufolge im vergangenen Jahr Open Source Contributions getätigt.
Besonders beliebt unter der gesamten Github Community sind die Programmiersprachen JavaScript, Python, Java, PHP und C#. Das mitunter meist geschätzte Projekt auf der Plattform ist das auf Python-Repository-Paketen basierende Tensorflow. Direkt daran mitgewirkt haben dem Bericht zufolge 2.200 Nutzer und indirekt (mittels Pull-Requests oder dergleichen) daran beteiligt waren 9.900 Mitglieder. Ausserdem hängen weitere 46.000 Repositorys direkt von Tensorflow ab.
Die Bedeutung von Open-Source-Software nimmt mehr und mehr zu. Mittlerweile mussten auch namhafte IT-Profis und firmen ihre Meinung zu quelloffenen Lösungen revidieren. So betitelte der einstige Microsoft Chef Steve Ballmer Linux einst als ein Krebsgeschwür. Knapp zwei Jahrzehnte später (Mitte 2018) sind es ausgerechnet die Redmonder, die Github übernommen haben.