15.12.2005, 17:45 Uhr

Transparentes Codiertool

Dank dem Programmier- Framework «Ruby on Rails» soll die objektorientierte Open-Source-Sprache Ruby richtig in Fahrt kommen.
Der Däne David Heinemeier Hansson kreierte eine Programmierumgebung für die objektorientierte Sprache Ruby des Japaners Yukihiro Matsumoto.
Yukihiro Matsumoto war der Erfinder der objektorientierten Programmiersprache Ruby, und er verfolgt mit ihr zwei Ziele:
«Ich wollte eine Sprache, die mich produktiver entwickeln lässt. Und ich wollte Spass daran haben.» Letzteres klingt nach Marketingspruch, doch der Japaner meint es wirklich so - schon die Dokumentation des Open-Source-Tools gibt sich hundert Prozent überzeugt von seiner Sache.

Transparentes Codiertool

Im Übrigen nimmt Ruby für sich in Anspruch, was im Prinzip jede Programmiersprache tut: Sie will einfach zu schreiben sein, kompakten Code erzeugen, gut lesbar und schnell ausführbar sein und spezifische Applikationen wie Textverarbeitung, Datenbankabfragen oder nummerisches Rechnen unterstützen. Ruby zeichnet sich bei all dem durch ihre Konzentration aufs Wesentliche aus: Die Syntax ist transparent, viele Codezeilen lesen sich fast wie natürliche Sprache. Auftrieb erhält Ruby seit Juli 2004 durch das ebenfalls als Open-Source angebotene Entwicklungs-Framework Rails. Es ist dafür ausgelegt, datenbankbasierte Webapplikationen schnell und unkompliziert zu codieren. Ruby on Rails stammt aus der Feder des dänischen Studenten David Heinemeier Hansson. Auch er folgt klaren Regeln: Rails ist ausschliesslich in Ruby geschrieben und zielt darauf ab, den Codeumfang zu minimieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: rasches Programmieren, sinkendes Fehlerrisiko, einfach zu wartender respektive erweiterbarer Code. Das zweite Prinzip des Dänen: Rails verwendet keine Konfigurationsdateien, sondern basiert auf einigen simplen Programmierkonventionen. Damit entfällt die Kompilierungsphase - jede Codeänderung wird sofort ausgeführt.



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