27.10.2005, 20:41 Uhr
Langer Weg zum Semantic Web
Semantic Web: Zukunftsvision oder schon Wirklichkeit? Dieser Frage gingen Experten an einer Fachkonferenz in München nach.
Das semantische Web, das der WWW-Erfinder Tim Berners-Lee vorgedacht hat, lässt noch auf sich warten.
Um Recherchen im ständig wachsenden Internet künftig zu vereinfachen, arbeiten Computerwissenschaftler rund um den Erdball am so genannten semantischen Web. Dieses Konzept sieht vor, Informationen zusätzlich zu der für Menschen lesbaren Form auch in einer für Maschinen verarbeitbaren Form zu repräsentieren. Die Grund-idee für das Semantische Web entstammt den Hirnwindungen des WWW-Vaters Tim Berners-Lee.
Dieser Tage gingen in München die Semantic Web Days in ihrer ersten Ausgabe über die Bühne. Im Fokus dieser Fachkonferenz stand die Frage, ob das semantische Web eine Zukunftsvision darstellt oder ob es bereits heute Realität ist. Die Referenten und Besucher waren sich einig: Das Konzept birgt zwar grosses Potenzial. Allerdings werden Verfahren zur Beschreibung von Sinnzusammenhängen zum jetzigen Zeitpunkt vorwiegend in Pilotprojekten getestet. In der Industrie und Wirtschaft sind Projekte, bei denen diese Techniken zum Einsatz kommen, allerdings noch eher rar gesät.
Einige von ihnen wurden an den Semantic Web Days vorgestellt: So zeigte etwa Hermann Friedrich, Knowledge-Managment-Verantwortlicher bei Siemens, unternehmensinterne Anwendungen, für die man auf Semantic-Web-Verfahren zurückgegriffen hat.
Derweil präsentierte die bulgarische Ontotext ein System, das sie für ein britisches Job-Portal realisiert hat. Die Semantic-Web-Applikation extrahiert Informationen aus unterschiedlichen Quellen und bereitet sie anschliessend auf.
Die Gründe dafür, dass das Konzept des semantischen Web bislang noch keine breitere Adaption erfahren hat, sind laut vorherrschender Expertenmeinung vielfältig. Einerseits sei das Produzieren von Metadaten noch sehr aufwändig und darum teuer. Andererseits habe man sich auch noch nicht auf einheitliche Formate und Standards einigen können.
Dieser Tage gingen in München die Semantic Web Days in ihrer ersten Ausgabe über die Bühne. Im Fokus dieser Fachkonferenz stand die Frage, ob das semantische Web eine Zukunftsvision darstellt oder ob es bereits heute Realität ist. Die Referenten und Besucher waren sich einig: Das Konzept birgt zwar grosses Potenzial. Allerdings werden Verfahren zur Beschreibung von Sinnzusammenhängen zum jetzigen Zeitpunkt vorwiegend in Pilotprojekten getestet. In der Industrie und Wirtschaft sind Projekte, bei denen diese Techniken zum Einsatz kommen, allerdings noch eher rar gesät.
Einige von ihnen wurden an den Semantic Web Days vorgestellt: So zeigte etwa Hermann Friedrich, Knowledge-Managment-Verantwortlicher bei Siemens, unternehmensinterne Anwendungen, für die man auf Semantic-Web-Verfahren zurückgegriffen hat.
Derweil präsentierte die bulgarische Ontotext ein System, das sie für ein britisches Job-Portal realisiert hat. Die Semantic-Web-Applikation extrahiert Informationen aus unterschiedlichen Quellen und bereitet sie anschliessend auf.
Die Gründe dafür, dass das Konzept des semantischen Web bislang noch keine breitere Adaption erfahren hat, sind laut vorherrschender Expertenmeinung vielfältig. Einerseits sei das Produzieren von Metadaten noch sehr aufwändig und darum teuer. Andererseits habe man sich auch noch nicht auf einheitliche Formate und Standards einigen können.
Claudia Bardola