Swisscom-CEO wechselt

Erstmals Finanzziele für 2022

Nun gibt die Swisscom erstmals Ziele für das Gesamtjahr 2022 bekannt. Beim Umsatz erwartet der Konzern ein Ergebnis von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken. Der EBITDA soll rund 4,4 Milliarden Franken erreichen und die Investitionen rund 2,3 Milliarden Franken. Die Dividende bleibt bei 22 Franken, wenn die Ziele erfüllt werden.
Wie bereits angekündigt, beabsichtigt die Swisscom wie in den Vorjahren auch 2022, die Kostenbasis um rund 100 Millionen Franken zu senken. Realisiert werden die Einsparungen hauptsächlich über vereinfachte Arbeitsabläufe, effizientere Systeme und eine Reduktion der Arbeitsstellen.
Neue Arbeitsplätze würden dagegen in Wachstumsbereichen wie beispielsweise im IT-Lösungsgeschäft geschaffen. «Insgesamt rechnet die Swisscom für 2022, abhängig von der Marktentwicklung, mit einem stabilen Stellenangebot in der Schweiz», hiess es. Ende 2021 hatte die Swisscom 15'882 Vollzeitstellen hierzulande.

Drohung mit Kürzung des Glasfaserausbaus

Derweil droht die Swisscom nach einer Verfügung der Eidgenössischen Wettbewerbskommission mit der Kürzung ihrer Pläne für den Ausbau des Glasfasernetzes. Der «Blaue Riese» hat eigentlich das Ziel, die Zahl der Glasfaseranschlüsse bis 2025 von einem Drittel der Haushalte und Geschäfte um 1,5 Millionen auf rund 60 Prozent zu erhöhen.
Der von den Behörden verordnete Ausbau wäre deutlich teurer und würde die geplante Abdeckung von rund 60 auf 50 Prozent reduzieren, schrieb der Konzern. «Das ursprüngliche Ausbauziel, bis 2025 rund 1,5 Mio. Glasfaseranschlüsse zu bauen, würde damit um einen Drittel oder rund 500'000 Wohnungen und Geschäfte verringert.» Denn es gäbe massive Mehrkosten für die Bauweise mit vier Fasern statt einer Glasfaser-Zuleitung von der Telefonzentrale bis zum Strassenschacht vor allem in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten.



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