Jedes vierte Schweizer Smartphone ist ungenügend geschützt
Komplizierter Update-Prozess schreckt ab
Wer sein Handy nicht updatet, tut es laut den Umfrage-Ergebnissen vor allem nicht, weil er oder sie den Update-Prozess zu kompliziert findet oder das Smartphone schon zu alt ist und kein Update mehr verfügbar ist. Als weitere Argumente werden mangelnder Speicherplatz, die Furcht vor einer Verlangsamung des Smartphones oder auch der zu lange Update-Prozess angeführt.
«Die Hersteller täten gut daran, den Update-Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Wiederkehrende Erinnerungen, das Handy auf dem neusten Stand zu halten, könnten die Motivation der User steigern, diese Updates konsequent zu installieren», sagt Frick.
Apple und Samsung bieten am längsten Updates an
Im Gegensatz zum laschen Umgang von vielen Usern in Bezug auf Updates steht deren Verfügbarkeit. Diese hat seit der letzten entsprechenden Comparis-Analyse 2018 deutlich zugenommen – und zwar bei allen Herstellern. Damals war selbst bei teuren Smartphones nach drei bis fünf Jahren Schluss mit Updates. Inzwischen habe sich die Bereitstellung von Versions- und Security-Updates auf bis zu sieben Jahre erhöht, legt Comparis dar.
Auf dem Podest stehen demnach heute Apple und Samsung: Sie liefern gemäss der Comparis-Analyse für ihre Geräte am längsten neue Versions- und Sicherheits-Updates, wie eine Comparis-Umfrage bei den Herstellern zeigt. Während bei Apple alle Preisklassen gleich lang mit Updates und neuen Versionen versorgt werden, unterscheidet sich der Software-Support bei den Android-Geräten: Günstigere Smartphones unter 400 Franken bekommen weniger lang Software-Updates als die teuren Smartphones (über 800 Franken).
«Moderne Handys funktionieren viele Jahre lang. Werden aber günstigere Geräte weniger lang mit Updates versorgt, sind sie schon nach 3 bis 4 Jahren Elektroschrott», erklärt Frick. «Jahrelange Updates verbessern den Wiederverkaufswert und führen zu einer längeren und ökologischeren Nutzung», ist der Digitalexperte überzeugt.