Welche Smartwatch bietet welche Gesundheitsfunktionen?
Gesundheitsfunktionen
Als Erstes stellen wir Ihnen jedoch die wichtigsten Gesundheitsfunktionen der Smartwatches genauer vor. Welche der getesteten Uhren über welche Funktionen verfügt, entnehmen Sie der Tabelle auf der letzten Seite (Teil 5).
Schrittzähler
Der Schrittzähler misst die Anzahl Schritte, die zurückgelegt wurden – und das jeden Tag. Dieser Wert wird nicht zuletzt erfasst, um festzustellen, ob das Tagesziel erreicht worden ist, was in der Regel mit einer Gratulationsmeldung auf dem Display vermeldet wird. Entsprechend stellen die Smartwatches aber auch fest, wenn man sich länger nicht bewegt: Wer eine Stunde sitzt, erhält die Aufforderung, sich zu bewegen, Bild 1.
Herzfrequenz
Die Smartwatch misst auch den Puls – und zwar laufend. So können Sie über den Tag verfolgen, wie sich der Herzrhythmus entwickelt, welchen Ruhepuls Sie haben und wo die Spitzen lagen – zum Beispiel beim Training. Daraus wiederum können Sie Schlüsse zu Ihrem Fitnesszustand ziehen.
Stresslevel
Aus der Veränderung der Herzfrequenz lässt sich der Stresslevel bestimmen. Die Herzfrequenzvariabilität – die zeitlichen Abstände zwischen zwei Herzschlägen – dient als Indikator für Stress. Stellt die Uhr einen erhöhten Stresslevel fest, erscheint auf dem Display eine Meldung und fordert den Träger auf, sich zu entspannen. Die Stresslevels können auch als Zusammenfassung über den Tag via App angeschaut werden, Bild 2.
Achtsamkeit
Unter «Achtsamkeit» findet man auf der Uhr Atemübungen. Die App leitet dazu an, tief ein- und auszuatmen, was sich beruhigend auf den Körper auswirkt. So kann der Stresslevel wieder gesenkt werden.
Kalorienverbrauch
Wenn Sie sich bewegen, kann die Smartwatch berechnen, wie viele Kalorien Sie verbrauchen. Dieser Wert ist insbesondere interessant, wenn Sie gleichzeitig via App (oder teils auch direkt auf der Smartwatch) erfassen, wie viele Kalorien Sie zu sich nehmen. Dies ist jedoch mit einigem Aufwand verbunden. Hilfreich kann hier eine App fürs Smartphone sein. Bei Samsung lässt sich zum Beispiel in der «Health»-App dank eines ausführlichen Katalogs fast jedes beliebige Gericht finden und durch Antippen einfügen, Bild 3.
Pulsoximetrie
Einige Smartwatches können den Sauerstoffgehalt im Blut messen, was als Pulsoximetrie oder SpO2-Messung bezeichnet wird. Dies kann man entweder laufend machen, was sich aber auf den Batterieverbrauch negativ auswirkt, oder nur bei Bedarf. Für die Messung sollte man möglichst nicht in Bewegung sein. Werte zwischen 95 und 100 Prozent gelten als unbedenklich, bis zu 90 Prozent sind noch problemlos, wenn sie darunter liegen, müssten Sie zwingend einen Arzt konsultieren.
Experten werten diese Funktion bei gesunden Menschen allerdings als wenig sinnvoll, da man an auftretender Atemnot auch ohne Messung merken würde, dass der Wert zu tief liegt, was wiederum einen Arztbesuch unumgänglich macht.