2.10 statt 1.40 Franken
16.08.2023, 17:51 Uhr
Post-Kunde zahlt via App zu viel für eine Briefmarke
In der Post-App kann man via «DigitalStamp» rasch eine Briefmarke kaufen. Doch nicht alle möglichen Briefformate stehen zur Auswahl und man zahlt möglicherweise zu viel.
Wer spontan einen Brief verschickt und keine Briefmarken zuhause herumliegen hat, konnte bis vor Kurzem ein SMS an die Nummer 414 schicken und erhielt einen 12-stelligen Code, den man auf das Couvert schreibt. Schon ist der Brief frankiert und kann in einen Briefkasten eingeworfen werden. Doch die etwas angestaubte SMS-Briefmarke ging am 1. Juli 2023 nach 10 Jahren in Rente. Einer der Gründe ist, dass mit dem SMS-Dienst nur A-Post-Briefe verschickt werden konnten. Die Post argumentierte den Wechsel zudem damit, dass immer mehr Kundinnen und Kunden die Post-App verwenden und die Nachfolgelösung die Funktionen erweitert. Die Nachfolgelösung heisst DigitalStamp. Und tatsächlich kann man damit auch B-Post-Briefe frankieren sowie zum Beispiel per Twint bezahlen. Man erhält weiterhin einen Code, den man auf dem Umschlag niederschreibt. Wie Sie eine Briefmarke mit der DigitalStamp-Funktion in der App kaufen, ist in diesem Tipp erklärt.
Briefmarke via App deutlich teurer
In der Post-App gibt es nur die Briefformate bis B5 (100g) oder bis B4 (500g)
Quelle: Screenshot/PCtipp.ch
Computerworld meint
Wenn die Post-Kundschaft tatsächlich vor allem die Post-App verwendet, dann sollte die Post auch dort liefern. Das heisst: sämtliche Briefformate, die es gibt, dort anbieten. Es kann nicht sein, dass Kunden Preise via mehrere Post-Dienste vergleichen müssen. Und es ist noch widersinniger, dass man dafür zum Beispiel in eine Poststelle latschen muss (von denen es immer weniger gibt), um nicht unnötig zu viel zu bezahlen. Oder auch den Laptop starten und den Webshop verwenden muss. Bis die Post das Angebot in der App nachrüstet, verwenden Sie via Browser den Onlineshop (WebStamp), dort ist das vollständige Frankierangebot vorhanden.