08.09.2006, 12:13 Uhr
Verzögerung bei Vista für Europa
Auf Grund von Rechtsstreitigkeiten mit den EU-Wettbewerbsbehörden soll sich in Europa die Lancierung von Microsofts jüngstem Betriebssystem Vista verzögern.
Der Europa-Start von Windows Vista hängt gemäss Microsoft von den Kartellrechtsansprüchen der Europäischen Kommission ab. Man habe den Wettbewerbsbehörden konkrete Vorschläge gemacht, da sich diese über bestimmte Funktionen von Vista besorgt zeigten. Sollte die Kommission Änderungen am Produkt verlangen, so würde dies zu einer Verspätung in Europa führen.
Gemäss EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes achtet man vor allem darauf, dass die bei XP beanstandeten Punkte nicht auch im frischen Betriebssystem stecken. Ausserdem wehrt sich die Europäische Kommission dagegen, an einer allfälligen Verzögerung Schuld zu haben. Es liege nicht an ihr, Microsoft für die Markteinführung grünes Licht zu geben. Das Unternehmen müsse seine Verantwortung als Quasi-Monopolist akzeptieren und umsetzen.