Leichter Umsatzrückgang bei Swisscom

Gut 500 Stellen abgebaut

Um Gegensteuer zu geben, drückte die Swisscom weiterhin auf die Kostenbremse. So gab sie weniger für Werbung, Kundenakquisition und Kundenbindung aus. Zudem hatte die Swisscom auch weniger Aufwand fürs Roaming und den Einkauf von Handelswaren.
Gleichzeitig schrumpfte der Personalbestand. In der Schweiz baute der «blaue Riese» seit Jahresbeginn 509 Vollzeitstellen ab. Hierzulande hat die Swisscom noch 16'119 Vollzeitjobs.

Gegen «illegale 5G-Blockaden»

Swisscom beklagt, dass der Ausbau des Mobilfunknetzes nicht mit der Nachfrage standhalten kann
Quelle: Swisscom
Beim Ausbau der neuen Mobilfunkgeneration 5G kam die Swisscom wegen des Widerstands von Behörden und Bevölkerung kaum noch voran. Die Kapazität des Mobilfunknetzes konnte durch zusätzliche Antennen, Frequenzmanagement und Software-Upgrades lediglich noch um 5 Prozent erhöht werden, während das Datenvolumen etwa sechsmal schneller stieg.
Den Widerstand gegen den 5G-Ausbau will Swisscom daher nicht einfach hinnehmen: 5G-Moratorien seien illegal, sagte Swisscom-Chef Urs Schaeppi am Donnerstag in einer Telefonkonferenz für Medien: «Es kann nicht sein, dass wir bei Einhaltung von allen Gesetzesbestimmungen und Grenzwerten einfach beim Ausbau von Technologien blockiert werden.»
Baugesuche würden nur zögerlich oder gar nicht mehr bewilligt. «Wir werden an gewissen Orten auch den Rechtsweg beschreiten», sagte Schaeppi, ohne aber Einzelheiten zu nennen.
Beim Mobilfunk stiess die Swisscom an die Decke. Bei den lukrativen Abos konnte sie zwar weiter Kunden gewinnen. Der Aderlass beim Prepaid ging allerdings weiter. Zudem konnte die Talfahrt bei den Festnetzanschlüssen gebremst werden.



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