Geschäftszahlen 13.08.2020, 08:31 Uhr

Swisscom mit weniger Umsatz und Betriebsgewinn

Im ersten Halbjahr 2020 hat Swisscom weniger Umsatz und Gewinn gemacht als im Vorjahr. Trotzdem ist der Telekomriese bislang relativ gut durch die Corona-Krise gekommen.
(Quelle: pd)
Swisscom ist bisher relativ glimpflich durch die Coronakrise gekommen. Der grösste Schweizer Telekomkonzern hat im ersten Halbjahr nur gerinfügig weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Auch bei der italienischen Tochter Fastweb liefen die Geschäfte verhältnismässig gut. 
Insgesamt erzielte Swisscom im ersten Halbjahr einen Umsatz von 5,44 Milliarden Franken. Das sind 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr, wie der Schweizer Branchenprimus am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 1,4 Prozent auf 2,21 Milliarden Franken.  Unter dem Strich erzielte Swisscom einen Reingewinn von 736 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang um 5,6 Prozent im Vergleich im Vorjahressemester. 

41 Millionen Franken weniger Roaming-Einnahmen 

Selbst wenn die Corona-Pandemie den Branchenprimus zwar viel weniger hart erwischt hat als andere Unternehmen, machte sie sich dennoch in den Zahlen bemerkbar. So brachen in der Zeit der Grenzschliessungen die Geschäftsreisen weg, was auf die Roamingeinnahmen durchschlägt. Von den 165 Millionen Franken Umsatzrückgang bei Swisscom Schweiz sei rund ein Viertel (41 Millionen) auf die Roamingeinbussen zurückzuführen, hiess es. Der Rest sei vor allem mit dem Preisdruck zu begründen.
«Der Rückgang im Kerngeschäft konnte dank verbesserter Effizienz grösstenteils aufgefangen werden.» Im ersten Halbjahr hat Swisscom die Kosten um 64 Millionen Franken gesenkt. In der Schweiz wurden 509 Vollzeitstellen abgebaut. 
Beim Umsatz hat sich das Muster der Vergangenheit fortgesetzt: Das Geschäft von Swisscom erodiert in der Schweiz und wächst in Italien. Der Umsatz bei der italienischen Breitbandtochter Fastweb wuchs trotz der Coronakrise um 5,3 Prozent auf 1,11 Milliarden Euro. Der EBITDA kletterte um 4,6 Prozent auf 365 Millionen Euro.



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