Swisscom-Gewinn taucht wegen WEKO-Busse

Schweizer Geschäft schrumpft leicht

Im gesättigten Schweizer Kerngeschäft erodierte der Umsatz leicht um 0,2 Prozent. Der anhaltende Wettbewerbs- und Preisdruck führte weiterhin zu einem Rückgang beim Umsatz mit Telekomdiensten. Dagegen stieg der Umsatz im IT-Lösungsgeschäft mit Geschäftskunden deutlich. Den Betriebsgewinn konnte die Swisscom hierzulande dank Effizienzsteigerungen auffangen.
In Italien ist der Konzern weiter gewachsen: Die Mailänder Tochter Fastweb steigerte den Umsatz um 1,5 Prozent und den EBITDA um 4,9 Prozent. Allerdings ist bei den Breitbandanschlüssen in Italien offenbar das Ende der Fahnenstange erreicht. Gewachsen ist Fastweb nur noch im Mobilfunk. In der Schweiz blieb die Kundenzahl stabil. 
Mit den Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Analysten etwas verfehlt. 

Finanzziele unverändert 

Der «blaue Riese» hat die WEKO-Busse einkalkuliert und lässt deshalb den Ausblick aufs Gesamtjahr unverändert. Die Swisscom erwartet weiterhin einen Umsatz von 11,1 bis 11,2 Milliarden Franken. Der EBITDA soll rund 4,4 Milliarden Franken erreichen und die Investitionen rund 2,3 Milliarden Franken. Die Dividende soll auch für das laufende Jahr bei 22 Franken bleiben, wenn die Ziele erfüllt werden. Weiterhin beabsichtigt die Swisscom wie in den Vorjahren auch 2022, die Kostenbasis um rund 100 Millionen Franken zu senken. Im ersten Halbjahr hat die Swisscom davon 47 Millionen Franken geschafft.



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