Post, SBB, Swisscom und Skyguide haben Zielvorgaben des Bundesrates erreicht
Swisscom
Swisscom hat die Ziele des Bunderats im Jahr 2024 insgesamt erreicht. Das Unternehmen blieb klare Marktführerin im Schweizer Fernmeldemarkt und baute die Ultrahochbreitband-Infrastruktur (Glasfasernetze und 5G-Mobilfunk) flächendeckend weiter aus. Die Grundversorgung wurde ohne finanzielle Abgeltungen sichergestellt. Die Sicherheit und Stabilität der Netze und der IT-Infrastruktur entsprachen den Erwartungen. Die italienische Tochtergesellschaft Fastweb erzielte ebenfalls gute Marktresultate. Per Ende Dezember 2024 hat Swisscom den italienischen Ableger des britischen Vodafone Konzerns übernommen. Swisscom wird das Unternehmen mit seiner italienischen Tochtergesellschaft Fastweb fusionieren.
Das finanzielle Ergebnis auf Konzernebene war solide, wenn auch schwächer als im Vorjahr. Umsatz, Ergebnis und Reingewinn gingen zurück, ebenso der Unternehmenswert (gemessen am Aktienkurs). Die Performance der Swisscom-Aktie (Kursentwicklung und Rendite) blieb im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Die Dividende betrug unverändert 22 Franken je Aktie, was einer Ausschüttung an den Bund von 581 Millionen Franken entsprach.
Auf kurze Sicht besteht die dringlichste Herausforderung von Swisscom darin, die Grossfusion in Italien zum Erfolg zu führen. Auf mittlere Sicht hängt das Wohlergehen des gesamten Unternehmens vom Ausbau der Ultrahochbreitbandnetze ab, was anhaltend hohe Investitionen erfordern wird, die in einem insgesamt stagnierenden Markt zu erwirtschaften sind. Bei all dem ist Swisscom gefordert, die Risiken stets gut im Auge zu behalten.