24.01.2006, 12:52 Uhr
Gnadenfrist für Microsoft
Die Redmonder bekommt mehr Zeit, um die Auflagen der europäischen Wettbewerbskommission umzusetzen.
Auf Grund eines Ultimatums der EU-Kommission hätte Microsoft bis morgen die Auflagen aus dem Kartellrechtsverfahren von 2004 erfüllen müssen. Insbesondere ging es darum, dass die Gates-Company endlich Schnittstellenspezifikationen seiner Betriebssysteme offen legt, um Drittherstellern eine bessere Interoperabilität zu ermöglichen. Jetzt kann der Softwarekonzern aufatmen. Er erhält nochmals eine Gnadenfrist. Die Wettbewerbskommission gewährt dem Gates-Unternehmen weitere drei Wochen zur Erfüllung der Auflagen. Hält sich Microsoft nicht an den Termin könnte der Firma als Strafe eine tägliche Busse von bis zu zwei Millionen Euro winken.