02.03.2007, 11:20 Uhr

Gebrauchte Lizenzen sind oft Raubkopien

Oft installieren Unternehmen, die sich für gebrauchte Softwarelizenzen entscheiden, Raubkopien. Dies deshalb, weil Grund beim Weiterverkauf von Lizenzen oft die Vertragsbedingungen der Herstellerin nicht eingehalten werden.
Die Softwaregigantin Microsoft warnt Unternehmen davor, sich beim Verkauf von Softwarelizenzen strafbar zu machen. Sollte sich herausstellen, dass es sich bei der vermeintlich legal installierten Software um Raubkopien handelt, kann der Geschäftsführer des Unternehmens persönlich haftbar gemacht werden. Wird der Lizenzbestand der Anwender von gebrauchter Software untersucht, erleben viele Unternehmen eine Überraschung. Eine ordentliche Übertragung der Lizenzen aus Volumenverträgen wie beispielsweise bei Microsoft Select oder Enterprise Agreements hat oft nicht stattgefunden. Unternehmen schliessen beim Kauf von Microsoft-Software in Volumenpaketen einen Vertrag mit der Microsoft Ireland Operations Limited. In diesem ist geregelt, dass eine rechtmässige Lizenzübertragung auf Dritte der Zustimmung durch die irländische Gesellschaft bedarf. Werden Lizenzen also ohne Zustimmung der Redmonder übertragen, ist dies Vertragsbruch und zudem schadenersatzpflichtig.



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