Gesamtvergütung von Dax-Topmanager
26.03.2018, 04:52 Uhr
SAP-Chef McDermott kassiert 21,15 Millionen Euro
Der Konjunkturaufschwung hat Deutschlands Börsenschwergewichten 2017 ein Rekordjahr beschert. Davon profitieren auch die Konzernlenker mit millionenschweren Vergütungen. Das bleibt nicht ohne Kritik.
Die Chefs der deutschen Börsenschwergewichte haben dank sprudelnder Unternehmensgewinne im vergangenen Jahr so viel verdient wie nie zuvor.
Die Gesamtvergütung der Dax-Vorstandschefs stieg gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 3,5 Prozent auf den Rekordwert von rund 7,4 Millionen Euro, wie aus einer Studie des Beratungsunternehmens hkp-Group hervorgeht. "Insbesondere bei den Jahresboni ist aufgrund des ausserordentlich guten Geschäftsjahres 2017 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen", erläuterte hkp-Partner Michael Kramarsch. Im Vergleich zu dem durchschnittlichen Anstieg des Nettogewinns der Konzerne von 36 Prozent sei der Zuwachs der Gesamtvergütung aber moderat.
Top-Verdiener im Dax war der Auswertung zufolge erneut SAPs Bill McDermott mit einer Gesamtvergütung von 21,15 Millionen Euro - ein historischer Spitzenwert. Nach aktuellem Stand liegt der Chef des deutschen Software-Spezialisten damit auch in Europa ganz vorn.
Die Marke von 10 Millionen Euro durchbrachen den Angaben zufolge auch Daimler-Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche (13,04 Mio), BASF-Chef Kurt Bock (10,96 Mio), Siemens-Lenker Joe Kaeser (10,84 Mio) sowie VW-Chef Matthias Müller (10,27 Mio). RWE-Lenker Rolf Martin Schmitz lag mit 2,82 Millionen Euro am unteren Ende des Rankings.