10.08.2007, 13:14 Uhr

Storm-Wurm ist eher ein Stürmchen

Die Sicherheits-Spezialistin F-Secure findet die Massenhysterie rund um den anscheinend weit verbreiteten Wurm namens Storm übertrieben.
In den vergangenen Tagen kursierten Gerüchte rund um den Storm-Wurm. Dieser soll bis zu 1,7 Millionen Computer befallen und diese zum weltgrössten Bot-Netz zusammengefasst haben. Der Chef-Analyst von F-Secure, Mikko Hyppönen, relativiert diese Zahlen nun und stellt auch einen globalen Denial-of-Service-Angriff (DoS) in Frage. Den eigenen Statistiken zufolge habe sich der Wurm gar nicht so weit ausgebreitet wie allgemein angenommen. Er befinde sich nicht einmal in den Top 10 der auf Computern gefundenen Malware. Zwar haben die Storm-Entwickler ihr Schadprogramm millionenfach in der Weltgeschichte und in ausgeklügelter Art und Weise herumgeschickt. Die Anzahl versendeter Mails sei jedoch nicht mit jener der effektiv infizierten Geräten in Verbindung zu bringen. Die Zahl der versuchten Computer-Systeme befindet sich eher in den Zehntausender, so Hyppönen. Das Bot-Netz werde nun wohl an andere Abnehmer vermietet. Ein ähnliches Bot-Netz wurde zum Angriff auf estnische Regierungsseiten benutzt.
Harald Schodl



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