04.04.2012, 11:24 Uhr
RIMs Probleme werden immer grösser
RIM kämpft seit längerem mit Absatzproblemen. Nun kommt auch noch eine Gerichtsklage auf den Blackberry-Anbieter zu.
Das Hauptquartier von RIM, die immer grössere Probleme haben, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.
Thorsten Heins ist nicht zu beneiden: Seit gut zwei Monaten ist er CEO bei RIM und tauchte bisher praktisch nur mit Hiobs-Botschaften in den Medien auf. Letzte Woche musste er Verluste vermelden (Computerworld.ch berichtete), seit heute sieht sich sein Unternehmen auch noch mit einer Patentklage konfrontiert. Der europäische Chipkonzern NXP wirft RIM die Verletzung von sechs Patenten vor. Dabei geht es um vor allem Funktechnologien und Techniken zur Chiptechniken - aber auch um ein allgemeineres Patent für Mobiltelefone mit GPS-Ortungsempfänger. NXP ist vor allem als Anbieter der NFC-Technik mit Funkchips bekannt und ist die ehemalige Halbleitertochter von Philips. RIM war mit Blackberry ehemaliger Marktführer bei den Smartphones, hat aber durch Apples iPhone und Googles Betriebssystem Android diese Position aufgeben müssen. Der Konzern versucht, auf dem Privatkundenmarkt wieder Fuss zu fassen. Bei Geschäftskunden sind die Blackberry-Geräte dagegen weiterhin beliebt.