Rambus klagt gegen Micron

Einst als Speicherchiphersteller bekannt, macht die Firma Rambus heute vor allem durch Patentrechtsklagen von sich reden. Jetzt geht sie mit neuen Vorwürfen gegen den Konkurrenten Micron vor Gericht. Laut Rambus verletzt Micron mit seinen neuen DDR2- und GDDR-Speichern verschiedene Patente. Das Unternehmen hat deshalb die Klage gegen Micron erweitert. Die beiden Firmen zanken sich bereits seit dem Jahr 2000 vor Gericht. Der Prozess wurde jedoch 2002 wegen einer Verfügung gestoppt. Auf Grund der neuen Vorwürfe hat jetzt ein Gericht in Delaware die Fortführung des Prozesses gestattet. Rambus führt nicht nur gegen Micron einen erbitterten Patentrechtsstreit, sondern gegen zahlreiche Speicherhersteller - darunter Infineon, Hynix und Samsung. Zumindest mit Infineon konnte sich das Unternehmen 2005 aussergerichtlich einigen: Der deutsche Konzern erklärte sich zur Zahlung von 150 Millionen US-Dollar Lizenzgebühren bereit.