04.04.2012, 14:29 Uhr

Intelligenter Sand soll Objekte kopieren

Viel mehr Science-Fiction geht nicht: Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) wollen eine Art Sand geschaffen haben, der dreidimensionale Objekte kopieren kann.
Um den Algorihtmus zu testen, haben die Forscher kleine Würfel kreiert, die Magnete und Mikroprozessoren beinhalten.
Man stelle sich vor: In einem Sandkasten wird eine Miniaturausgabe eines Tisches vergraben Einige Sekunden später  greift man in den Kasten und holt einen Tisch in Originalgrösse heraus: Der Sand hat sich zu einem Replikat in Übergrösse zusammengesetzt.   Das mag wie eine Szene aus Harry Potter klingen, ist aber eine Vision, an die am MIT geglaubt wird. Wissenschaftler haben dazu einen «intelligenten Sand» (Smart Sand) entwickelt. Die Idee der Forscher ist es, dass dieser Smart Sand Methoden wie beim Steinschnitzen anwendet. Ein Haufen Sand wäre demnach wie ein Stück Fels, vor dem ein Steinschnitzer zu Beginn steht. Die individuellen Körner würden einander dann Nachrichten wie Position oder Notwendigkeit zusenden und so nach und nach das 3D-Objekt schaffen, indem sie sich via Magnete aneinanderheften. Die Körner die es nicht braucht, würden einfach wegfallen. Wenn das Konstrukt nicht mehr gebraucht wird, würden die Körner einander loslassen und wären wieder für andere Formationen verfügbar.  

Im Mai soll es soweit sein 

In einer ersten Umsetzung sollen die Sandkörner aus Würfeln mit einer Kantenlänge von 10 Millimeter bestehen. In den Würfeln arbeiten kleine Mikrocontroller, die mit ihren Nachbarn kommunizieren und sich mit ihnen via Magneten verbinden können.  Die Schwierigkeit dabei ist jedoch einen geeigneten Algorithmus zu entwickeln. Auf der IEEE International Conference on Robotics and Automation im kommenden Mai wollen die Forscher eine Lösung vorstellen.  ?



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