08.05.2014, 13:02 Uhr
E-Mail kann geschäftsschädigend sein
Zu viel Hightech-Kommunikation wie E-Mails und Videokonferenzen ist zwar effizient, aber zu wenig effektiv. Zu diesem Schluss kommt die Studie eines Führungsexperten.
Professor Gregory Northcraft plädiert für eine gesunde Mischung aus persönlichen Treffen und Hightech-Kommunikation
Mit E-Mails und Videokonferenzen wird die Arbeit zwar schnell erledigt, aber nicht unbedingt gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des US-Wirtschaftsprofessors Gregory Northcraft von der University of Illinois. Dem Forscher zufolge fehlt den Hightech-Kommunikationsmitteln die persönliche Interaktion, die es braucht, um Vertrauen zu schaffen. Letzteres sei ein wesentlicher Faktor, wenn Arbeitnehmer zusammenarbeiten sollen. Im Umkehrschluss heisst das: Mit E-Mail werden wir zu schlechten Team-Playern.
«Technik hat uns effizienter werden lassen, aber viel weniger effektiv», sagt Northcraft. «Wir gewinnen etwas, nämlich Zeit, verlieren aber auch etwas, nämlich die Beziehungsqualität», führt der Management-Experte aus. «Und genau auf die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es an», weiss er.
Sei diese zu klein, fehle es an Vertrauen und die Arbeitnehmer bringen weniger Leistung. «Sie haben ständig das Gefühl, von den andern übervorteilt zu werden und strengen sich deshalb weniger an», erklärt er den Mechanismus. Am Schluss werde kaum etwas erledigt.
Die Studie wurde mit Hilfe von 200 Versuchspersonen durchgeführt, die in verschiedenen Teams mit unterschiedlichen Kommunikationsmitteln Aufgaben erledigen mussten. Am besten «performt» hätten dabei jene Teams, welche sich von Angesicht zu Angesicht trafen und besprechen konnten. Am schlechtesten schnitten die Teams ab, welche sich ausschliesslich per E-Mail korrdinierten. Die Videokonferenz-Teams lagen irgendwo zwischen diesen beiden Polen.
Laut Nothcraft müssen Unternehmen die Verwendung von Hightech-Kommunikationsmitteln hinterfragen. «Es ist matchentscheidend zu erkennen, dass diese Kommunikationsmittel Nachteile und Einschränkungen sowie negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter haben», sagt er. Er empfielt daher persönliche Treffen der Arbeitnehmer, ergänzt durch E-Mails. «Ist das Vertrauen einmal durch ein persönliches Treffen zustande gekommen, hält dieses Verhältnis eine Weile an, auch wenn in der Folge nur per E-Mail kommuniziert wird», weiss Northcraft.
«Technik hat uns effizienter werden lassen, aber viel weniger effektiv», sagt Northcraft. «Wir gewinnen etwas, nämlich Zeit, verlieren aber auch etwas, nämlich die Beziehungsqualität», führt der Management-Experte aus. «Und genau auf die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen kommt es an», weiss er.
Sei diese zu klein, fehle es an Vertrauen und die Arbeitnehmer bringen weniger Leistung. «Sie haben ständig das Gefühl, von den andern übervorteilt zu werden und strengen sich deshalb weniger an», erklärt er den Mechanismus. Am Schluss werde kaum etwas erledigt.
Die Studie wurde mit Hilfe von 200 Versuchspersonen durchgeführt, die in verschiedenen Teams mit unterschiedlichen Kommunikationsmitteln Aufgaben erledigen mussten. Am besten «performt» hätten dabei jene Teams, welche sich von Angesicht zu Angesicht trafen und besprechen konnten. Am schlechtesten schnitten die Teams ab, welche sich ausschliesslich per E-Mail korrdinierten. Die Videokonferenz-Teams lagen irgendwo zwischen diesen beiden Polen.
Laut Nothcraft müssen Unternehmen die Verwendung von Hightech-Kommunikationsmitteln hinterfragen. «Es ist matchentscheidend zu erkennen, dass diese Kommunikationsmittel Nachteile und Einschränkungen sowie negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter haben», sagt er. Er empfielt daher persönliche Treffen der Arbeitnehmer, ergänzt durch E-Mails. «Ist das Vertrauen einmal durch ein persönliches Treffen zustande gekommen, hält dieses Verhältnis eine Weile an, auch wenn in der Folge nur per E-Mail kommuniziert wird», weiss Northcraft.