05.04.2006, 16:55 Uhr

Corel will wieder an die Börse

Nachdem die Softwareschmiede Corel vor drei Jahren von Vector Capital aufgekauft und privatisiert worden war, will man nun an der Börse einen neuen Versuch starten.
Corel hat dazu bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht die Ausgabe von acht Millionen Aktien im Wert von bis zu 160 Millionen Dollar angekündigt. Die Preisspanne wurde auf 18 bis 20 Dollar festgelegt, Konsortialbanken sind unter Führung von Morgan Stanley JOMorgan, Deutsche Bank, Piper Jaffray, CIBC World Mark. Corel wurde 1985 gegründet und war mit WordPerfect einst ein ernstzunehmender Rivale für Microsoft und auch mit dem Zeichenprogramm Corel Draw gut im Geschäft. 1989 ging die Firma erstmals an die Börse, verlor aber Ende der 90er Jahre zunehmend an Bedeutung, nachdem Microsoft Office zum De-facto-Standard für Büroanwendungen wurde. Corel versuchte sich dann bereits sehr früh im Linux-Markt, dann aber war der damalige CEO Michael Cowpland in einen Insider-Trading-Skandal vewickelt. Es folgte im Jahr 2003 die Übernahme durch Vector Capital, das nach dem geplanten Börsengang noch 66 Prozent an Corel halten wird.



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