27.08.2004, 00:00 Uhr

Eine Chefin für das MIT

Mit Susan Hockfield (53) ist zum ersten Mal eine Frau als Präsidentin an die Spitze der in Cambridge bei Boston ansässigen Hightech-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) gewählt worden. Hockfield, derzeit Vorsteherin in Yale, wird Nachfolgerin von Charles Vest, der vor einigen Monaten seinen Rücktritt angekündigt hatte, und tritt ihr neues Amt vermutlich im Dezember an.
Hockfield ist Neurobiologin und damit auch die erste MIT-Präsidentin mit Life-Sciences-Background. Die Hochschule baute ihren Ruf bislang eher im Bereich Ingenieurwissenschaften auf. Das MIT hatte vor einiger Zeit eine Untersuchung in eigener Sache bezüglich Benachteiligung von Frauen veranstaltet. President Vest musste 1999 einräumen, dass weibliche Lehrkräfte bei Bezahlung und anderweitig benachteiligt wurden, und erklärte Gleichberechtigung zu einem Zukunftsziel. Unter seiner 14-jährigen gide stieg die Zahl der Professorinnen am MIT zwar von 96 auf 169, das sind aber noch immer nur 18 Prozent des Lehrkörpers.



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