10.09.2013, 08:53 Uhr

Carl Icahn gibt Kampf um Dell auf

Nach diversen Scharmützeln rund um den Verkauf von Dell, scheint nun eine Entscheidung gefallen zu sein. Carl Icahn will nicht mehr, womit der Weg für Michael Dell frei sein dürfte. Diese Woche fällt die Entscheidung.
Carl Icahn (links) hat den Kampf um Dell aufgegeben. Der Weg dürfte so für Firmengründer Michael Dell (rechts) frei sein
Michael Dell scheint freie Bahn für den Rückkauf des von ihm gegründeten Computerherstellers zu haben. Der streitbare US-Investor Carl Icahn wird nach eigenen Worten keine weiteren Anstrengungen unternehmen, die Übernahme zu torpedieren. «Gleichwohl sind wir immer noch dagegen», erklärte Icahn in einem Brief an die Dell-Aktionäre. Er will den gebotenen Kaufpreis vor Gericht überprüfen lassen.

Icahn ist weiterhin der Auffassung, dass das Preisschild von annähernd 25 Milliarden Dollar zu wenig für die Nummer drei der PC-Hersteller ist. «Aber wir haben eingesehen, dass es fast unmöglich ist, die Schlacht zu gewinnen», erklärte der Dell-Grossaktionär. Icahn hatte alternativ einen milliardenschweren Aktienrckkauf durchsetzen wollen, war mit seinen Anträgen vor Gericht aber gescheitert.

An diesem Donnerstag stimmen die Dell-Aktionäre über das bernahmeangebot von Michael Dell ab. Der Computerbauer leidet unter den rückläufigen PC-Verkäufen. Michael Dell will das Unternehmen mit Hilfe des Finanzinvestors Silver Lake von der Börse nehmen und radikal umbauen. Der Dell-Verwaltungsrat hatte angesichts der Gegenwehr durch Icahn die Abstimmung mehrfach verschoben und zwischenzeitlich die Regeln geändert.



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