Hier geben Schweizer Banken ihr IT-Geld aus

Die IT-Kosteneffizienz der Schweizer Geldinstitute hat sich nach einer Untersuchung des Beratungsunternehmens itopiaauch 2013 verbessert. Der entsprechende Index, der «itopia IT-Kostenindex iR adj» sei erneut um 6,5 Prozent, gestiegen. Bereits im Jahr gelang es den Banken ihre IT-Kosteneffizienz zu verbessern, der Index sank um 13,8 Prozent. Für 2014 rechnet itopia allerdings wieder mit einer Verschlechterung und einer leichten Steigung des iR Adj. Dieses Jahr haben 37 Banken an der IT-Kostenumfrage von itopia teilgenommen, 22 Retailbanken (davon 16 Kantonalbanken) sowie 15 Privatbanken. Das Beratungshaus hat daneben aber auch unter die Lupe genommen, wohin die IT-Gelder fliessen und in welchem Ausmass die IT-Ausgaben die Innovationskraft der Teilnehmerbanken unterstützen. Dabei hat sich gezeigt, dass vor allem Retailbanken sehr viel IT-Geld für den reinen Betrieb ausgeben, nämlich 77 Prozent. Nur 12 Prozent stecken sie in Innovationsprojekte. 11 Prozent geben sie für Compliance-Themen aus. Privatbanken sind diesbezüglich etwas innovativer, investieren sie doch 17 Prozent in entsprechende Vorhaben. Aber auch bei den Privatbanken liegt der Hauptharst der IT-Ausgaben (71 Prozent) beim reinen Betrieb. Der Rest, nämlich 12 Prozent, wird für Compliance-Projekte ausgegeben. Allerdings gibt itopia auch zu bedenken, dass viele Banken über die entsprechenden Kosten nur rudimentäre Kenntnisse haben. «Lediglich 9 von 22 Retailbanken sowie 13 von 15 Privatbanken konnten unsere Fragen beantworten, ohne auf teilweise grobe Schätzungen zurückgreifen zu müssen», berichtet das Beratungshaus und empfiehlt den Geldinstituten eine genauere Überwachung der Geldflüsse. Nur so könnten schlussendlich die IT-Betriebskosten gesenkt und die Budgets für Innovationen erhöht werden.